Schüler der staatlichen Fachoberschule Erding informieren sich über das BWL-Studium an der Hochschule Landshut.
Lndshut (22.07.20169 BWL – in dem Kürzel steckt viel mehr als nur Zahlen und Fakten: Betriebswirte müssen Zusammenhänge in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik verstehen. Doch dafür müssen sie erst einmal ein Gespür entwickeln, zum Beispiel im Studium.
Wie das aussehen kann, haben am Mittwoch rund 60 Schüler der staatlichen Fachoberschule Erding an der Hochschule Landshut erlebt: Im Rahmen der Junior-Hochschule erzählte erst Johannes Kuchler, der internationales Wirtschaftsingenieurwesen studiert, aus seinem Alltag – ein Studiengang, der Wirtschaftswissen mit technischem Know-how kombiniert.
Eine wichtige Grundlage ist zum Beispiel die Kosten-Nutzen-Lehre. Prof. Dr. Michael Leckebusch gab einen Einblick in das Fach und weihte die Schüler in die Geheimnisse der Zahlen ein. Wie das in die Praxis umgesetzt wird, erklärte Prof. Dr. Marcus Fischer: Er zeigte, wie man ein Geschäftsmodell entwickelt und die inneren Strukturen und Zusammenhänge eines Unternehmens darstellt.
Pro und Contra Studium
Wer sich noch nicht ganz sicher war, ob ein Studium etwas für ihn ist, dem half Kerstin Dempf weiter. Bei ihr sammelten die Schüler Argumente für und gegen eine akademische Ausbildung und lernten verschiedene Lerntechniken kennen. In kleinen Gruppen berieten sich die Jugendlichen darüber, welche berufliche Zukunft sie sich vorstellen und über welche Wege sie dorthin gelangen. „Total sympathisch und motivierend war das“, kommentierte ein Schüler.
Sechs Mal öffnete die Hochschule Landshut in diesem Schuljahr schon ihre Türen für Jugendliche: Die Junior-Hochschule bietet 9. bis 11. Klassen einen Einblick, was Studieren bedeutet – und was sich hinter Elektrotechnik, Automobilinformatik oder Interdisziplinären Studien verbirgt. Vergangene Veranstaltungen beschäftigten sich zum Beispiel mit Internettechnologien oder Herausforderungen der Gesellschaft und möglichen Lösungen. Auch im nächsten Schuljahr lassen sich Studenten und Dozenten wieder über die Schulter schauen.