Landshut – pm (106.11.2018) Die Themen Zwangssterilisation und »Euthanasie« im Nationalsozialismus fanden in Landshut lange Zeit kaum Beachtung – und das, obwohl etwa 118 Menschen aus Stadt- und Landkreis von den Nationalsozialisten ermordet und 439 Menschen auf Anweisung des Erbgesundheitsgerichts Landshut zwangssterilisiert wurden.
Das Buch von Moritz Fischer beleuchtet die Hintergründe, die zur nationalsozialistischen Sterilisationspolitik und zur »Vernichtung lebensunwerten Lebens« führten, analysiert die Tätigkeit des Landshuter Erbgesundheitsgerichts, der niederbayerischen Gesundheitsbehörden und schildert das Schicksal der Opfer von »Euthanasie« und Zwangssterilisation.
Zwangssterilisation und »Euthanasie« in Landshut ist in der Schriftenreihe des Stadtarchivs Landshut zur Zeitgeschichte erschienen. Es kostet 20 Euro und ist im Stadtarchiv oder im Buchhandel erhältlich.
Die Vorstellung des Buches von Moritz Fischer: „Zwangssterilisation und Euthanasie in Landshut“ findet am Mittwoch, 7. November, um 19:30 im Salzstadel, Steckengasse 308, statt .