Landshut - pm (06.03.2020) Die Ausstellung, die ab Donnerstag, 26. März, im Barockfoyer der vhs Landshut zu sehen ist, thematisiert mit Bildern und Texten die Erwartungen und das Vertrauen, das die Ostdeutschen mit der Wiedervereinigung verbunden hatten.
Sie ruft die innerdeutsche Solidarität und Hilfsbereitschaft in Erinnerung. Die Schau erzählt von den Neuanfängen und Aufbrüchen, wie auch vom Willen, die SED-Diktatur aufzuarbeiten. Sie dokumentiert die Verzweiflung, die mit dem wirtschaftlichen Zusammenbruch und dem Anstieg der Arbeitslosigkeit einherging und die Verlusterfahrungen und Ängste, die die 1990er Jahre in Ostdeutschland prägten.
Themen sind die Gleichzeitigkeit von Sanierung und Rückbau der ostdeutschen Städte, die Situation der Frauen und Familien, eine Jugendkultur zwischen Techno, Punk und Rechtsradikalismus. Themen sind auch Ressentiments, bis hin zu politischer Gewalt, aber auch die Frage nach Identitätsstiftern, das Miteinander mit den östlichen Nachbarn, der Aufbau Ost und seine Erfolge wie auch die neuen gesellschaftlichen Spaltungen, die in den letzten Jahren zu verzeichnen waren.
Die Ausstellung lädt in idealer Weise - vor allem auch Schüler und Schülerinnen - dazu ein, sich mit der jüngsten deutschen Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr, samstags von 8 bis 12 Uhr Sonn- und Feiertage geschlossen. Der Eintritt ist frei.