Von links Birgit Gradl, neue Schulleiterin Mittelschule St. Nikla, Schulamtsdirektorin Anja Hartwig. Schulamtsdirektor Michael Kugler, Landrat Peter Dreier, Bürgermeisterin Jutta Widmann, Schulrat Sebatian Hutzenthaler und Alexander Schmid, neuer stellv. Grunschulleiter Kumhausen,
Stadt und Landkreis Landshut - hs (05.09.2020) Mit besonderer Spannung wurde heuer die Pressekonferenz der Staatlichen Schulämter zum Start des neuen Schuljahres im Landratsamt am Mittwoch erwartet.
Gleich zu Beginn sprach Landrat Peter Dreier angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie von einer besonderen Herausuforderung für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie auch für die Elternschaft. In Vertretung von Oberbürgermeister Putz war 3. Bürgermeisterin Jutta Widmann, MdL mit dabei. Die Situation schilderten ebenso eindrucksvoll wie voller Zuversicht Schulamtsdirektor Michael Kugler, die stellv. fachliche Leiterin Anja Hartwig, ebenfalls Schulamtsdirektorin und Schulrat Sebatian Hutzenthaler.
In der 73.000 Einwohner großen Stadt Landshut wird es im neuen Schuljahr acht Grundschulen und drei Mittelschulen geben mit 2397 Grundschülern und 955 Mittelschülern. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 32 weniger Grunsschüler, aber 72 mehr Mittelschüler. Die Zahl der Schulanfänger ist mit 567 um 25 kleiner als im Vorjahr (592). Aktuell berichtete Schulamtsdirektor Kugler von 1862 Schülerinnen und Schülern mit Mitgrationshintergrund in Landshut. Das sind 55,54 %. Im letzten Jahr waren es 37 weniger (55,10 %).
Im 160 000 Einwohner großen Landkreis Landshut beginnt der Unterricht im neuen Schuljahr in 32 Grundschulen, 17 Mittelschulen und einer Volksschule. Das sind 5889 Grundschüler (5 mehr als 2019) und 3020 Mittelschüler (48 mehr als 2019). Insgeamt also 8909 Schüler/innen (83 mehr als im Vorjahr). Die Zahl der Schulanfänger beträgt im Landkreis 1513, 86 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit Mitgrationshintergrund beträgt inm Landkries nur 23,81 % (2121). Im Vorjahr waren es 23,41 % (2073, also 48 weniger)
In Stadt Und Landkreis 1090 Lehrerinnen und Lehrer
Insgesamt erteilen Landkreis 1090 Lehrerinnen und Lehrer ab dem am 8. September beginnenden neuen Schuljahr Unterricht,
378 an den Grundschulen des Landkreises, 152 in Landshut
183 an den Mittelschulen des Landkreis, 71 in Landshut
73 Fachlehrer im Landkreis, 32 Fachlehrer in Landshut
16 Förderlehrer im Landkreis, 10 Förderlehrer in Landshut
52 Lehramtsanwärter im Landkreis, 20 in Landshut
6 Fachlehranwärter im Landkreis, 1 in Landshut
3 Förderlehranwärter im Landkreis, 2 in Landshut
70 Lehrer/innen im Kirchendienst des Landkreises, 19 in Landshut.
Die durchschnittliche Klassenstärke beträgt in den Grundschulen 21,49 Schüler/innen (Vorjahr 21,39) und in den Mittelschulen 20 Schüler/innen (Vorjahr 19,95).
Es gibt sogar 15 Klassen mit nur bis zu 15 Schülern, 158 Klassen haben 16-20 Schüler, 189 Klassen 21-25 Schüler und 50 Klassen haben 26-28 Schüler bzw. Schülerinnen. Nur eine einzige Klasse hat 29-30 Schüler/innen.
Schulrat Sebastian Hutzenthaler betonte, dass alle Grund- und Mittelschulen auf die vielen Corona-bedingten neuen Eventualitäten gut vorbereitet sind. Der Unterricht erfolgt für alle im Präsenzunterricht. An allen Schulen gibt es sogenannte Brückenangebote zur besonderen Förderung. Der aktuell jeweils gültige Hygieneplan wird an jeder Schule angepasst. Dafür sind auch die Sachaufwandsträger (Stadt und Gemeinden) vorbereitet. Schwangere Lehrkräfte und Lehrkräfte mit Attest sind vom Präsenzuntericht befreit. Sie unterstützen von zu Hause aus die Lehrkräfte vor Ort.
Mit staatlichen Fördermitteln wurden die EDV-Ausstattungen - ggf. Tablets oder Laptops - für einen eventuell erforderlichen partiellen bzw. kompletten Distanzunterricht erweitert.
Die Stadt und der Landkreis wurden schon am 9. Dezember 2019 vom Kultusministerium sowie vom Ministerium für Arbeit, Familie und Soziales zur Inklusiven Region ernannt. Im nächsten Schuljahr werden 22 Kooperationsklassen eingerichtet, in denen Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf in jeweils einer Regelklasse gemeinsam unterrichtet werden.
An der Mittelschule Schönbrunn sind M-Klassen von der 7. bis zur 10. Jahrgangsstufe eingerichtet. Im Landkreis sind Mittelschulen in Ergolding, Rottenburg, Hohenthann und Vilsbiburg mit der Chance zum Erwerb eines mittleren Bildungsabschlusses. Die private Mittelschule Oberronning bietet ebenfalls einen Mittleren-Reife-Zug an.
Die Vertreter des Staatlichen Schulamts, Schulamtsdirektor Michael Kugler sowie Schulamtsdirektorin Anja Hartwig stellten als Fazit fest, dass die mit allen eingeleiteten Maßnahmen bewährte Arbeit der Schulen im neuen Schuljahr fortgesetzt werden kann. Sie wünschen allen Schülerinnen und Schülern, allen Lehrkräften und allen am Erziehungs- und Bildungsrozess Beteilgten einen guten Start in das Schuljahr 2020/21 und bitten die Eltern um eine vertrauensvolle Kooperation mit den Schulen und den Lehrkräften.
Zusätzliche Schulbusse sind erforderlich
Landrat Dreier und Bürgermeisterin Widmann machten noch auf die besonderen Vorgaben für die Schulbusse aufmerksam. Da müssen zusätzliche Schulbusse kurzfristig angeworben werden, damit die Schülerinnen und Schüler im gebotenen Sitzabstand beförfert werden können.
Schulamtsdirektor Kugler erwähnte auch die Tatsache, dass die Stadt Landshut aufgrund der wachsenden Schülerzahlen zwei neue Grundschulen (Ost und Nord/West) ab 2021 bauen wird. Im ehemaligen Landshuter Ursulinenkloster wird die Diözese München-Freising eine Grundschule zusätzlich zur bestehenden Realschule etablieren. Nicht zuletzt wird 2021 auch eine neue Waldorfschule für vorerst sechs Klassen (1.BA) gebaut.
Vorgestellt wurden bei der Pressekonferenz auch die neue Schulleiterin der Landshuter Mittelschule St. Nikola, Birgit Gradl, zuletzt Konrektorin an der GMS Ergolding und ebenfalls vorgestellt wurde der neue stellvertretende Schulleiter der Grundschule Kumhausen, Alexander Schmid, zuletzt Lehrer an der GS Karl Heiß in Landshut.
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