Das TZE-Team um Geschäftsführer Reinhart Schwaiberger (links) und Christina Zugschwert (rechts), wissenschaftliche Mitarbeiterin, führten den Hochschulpräsidenten durch die Forschungseinrichtung.
Ruhstorf - pm (25.10.2020) Mit dem Technologiezentrum Energie (TZE) betreibt die Hochschule Landshut in Ruhstorf eine Forschungseinrichtung unweit der österreichischen Grenze.
Um sich vor Ort über die laufenden Projekte zu informieren und mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen, stattete Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher der Landshuter Außenstelle in Ruhstorf an der Rott vor kurzem einen Besuch ab.
Empfangen wurde Pörnbacher von Dr. Reinhart Schwaiberger. Der Geschäftsführer des TZE gab dem Präsidenten einen Überblick über den aktuellen Haushalt und die verschiedenen Abteilungen am Ruhstorfer Forschungszentrum. So arbeiten die Forscherinnen und Forscher dort an den Themen Energiespeicherung, Intelligente Energienetze, Energieeffizienz und Energiesysteme. Die wissenschaftliche Leitung hat Prof. Dr. Karl-Heinz Pettinger inne.
Forschungsschwerpunkte des TZE
Prof. Dr. Raimund Brotsack (im Bild hinten) zeigte Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher Labor und Technikum zur mikrobiologischen Methanisierung.
In einer Roadshow präsentierten die wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anschließend die beiden Kernthemen „Elektrochemische Energiespeicher“ (Lithium, Redox-Flow) und „Chemische Energiespeicher“ (x2Gas-Technologien). Das TZE-Team stellte Pörnbacher Technologien und Projekte entlang der Fertigungsprozesse für Lithium-Batteriezellen vor, erläuterte Alternativen wie Redox-Flow Systeme und verwies auf Projekte, die sich mit der Einbindung von Energiespeichern in Netze und der optimalen Verwertung gebrauchter Speichersysteme beschäftigen.
Energiewende ermöglichen
Der Präsident zeigte sich von der Vielfalt und der Breite des Forschungsansatzes (z.B. Netzsimulation, Sensorik, Elektro-Spinning) beeindruckt. „Mit unserem Forschungszentrum in Ruhstorf arbeiten wir am Puls der Zeit“, so Pörnbacher. „Mit den hier durchgeführten Forschungsprojekten leisten wir einen wichtigen Beitrag, um die Energiewende zu realisieren.“
Zum Abschluss seines Besuchs informierte Prof. Dr. Raimund Brotsack den Landshuter Hochschulpräsidenten ausführlich über Fachinhalte und die weitere Ausrichtung des Labors und Technikums zur mikrobiologischen Methanisierung (LTM) am TZE. Das LTM hat zum Ziel, die notwendigen Prozessabläufe der mikrobiologischen Methanisierung und der Gewinnung von Wasserstoff aus thermochemischen Prozessen als Alternative zur Elektrolyse abzubilden und die dafür notwendige technische Ausrüstung zu installieren.
Fotos: TZE/Dominik Wenzke
Ü b e r d i e H o c h s c h u l e L a n d s h u t :
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