Gewässerschutz ist Umweltschutz. Mit einen der größten Beiträge leistet hier das weltweit wohl einmalige Kläranlagennetz in Deutschland. Allerdings gelten Kläranlagen auch als die größten kommunalen Stromverbraucher. So basieren bis zu 15% der Betriebskosten einer Kläranlage auf dem Strombezug. Experten gehen davon aus, dass auf vielen Anlagen bis 40 % Einsparpotenzial besteht.
Deshalb gehören Anstrengungen zur Reduzierung des Stromverbrauchs, aber auch Überlegungen hinsichtlich einer verbesserten Eigenversorgung von Kläranlagen inzwischen zum Alltag eines Kläranlagenbetreibers. Auf Einladung von Dr. Josef Hofmann - Professor für Chemie, Energietechnik und Umwelttechnik an der Hochschule Landshut - erläutert Dr.-Ing. Dieter Schreff am Beispiel der Kläranlage Landshut die Energieeinsparpotenziale. Der Vortrag im Rahmen der Landshuter Energiegespräche findet am Montag, 13. Januar, um 18:30 Uhr an der Hochschule statt.
Vortrag an der Hochschule
Dr. Schreff hatte mit seinem Büro im Rahmen einer vom Bundesumweltministerium finanzierten Energiestudie in einem ersten Schritt eine detailliert Zustandsanalyse über das Landshuter Klärwerk erarbeitet. Diese Ergebnisse sowie die vorgeschlagenen Optimierungsansätze stellt er der Öffentlichkeit vor. ER kommt unter anderem zu dem Ergebnis, das an der Kläranlage Landshut eine Senkung des Stromverbrauchs in „kleinen Schritten“ um ca. 18 % möglich ist. Einen signifikanten Beitrag leistet dabei die Verbesserung der Eigenstromerzeugung durch ein Blockheizkraftwerk.
Anmeldung zum Vortrag bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!oder unter 08531/914044-0 (Frau Asbeck)
Der Referent
Dr.-Ing. Dieter Schreff
Inhaber des Ingenieurbüros Schreff für Wasser, Abwasser und Energie
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Studium des Bauwesens an der TU München
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Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Wassergüte und Abfallwirtschaft der Technischen Universität München
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10 Jahre Projektleiter bei Ing.-Büro Dr. Steinle, Ing.-Gesellschaft für Abwassertechnik mbH
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Seit 2010 eigenes Ingenieurbüro für Planung, Beratung und Schulung mit Schwerpunkt auf Verfahrenstechnik für kommunale und industrielle Abwasser- und Schlammbehandlung
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Leiter der Sondernachbarschaft SBR-Anlagen des DWA Landesverbandes Bayern
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Mitglied in einigen Arbeitsgruppen und Fachausschüsse der DWA (kommunale und industrielle Abwasserbehandlung)
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Seit 2005 für das Klärwerk Landshut in diversen Projekten tätig (u.a. Optimierung Zwischenklärung, Umbau Rücklaufschlammpumpwerk, Co-Fermentation, Energieanalyse)