Dr. Max Stadler wurde nur 64 Jahre alt. Der Passauer Jurist gehörte dem Deutschen Bundestag seit 1994 in der Nachfolge des hiesigen Abgeordneten Hans Painter (Tiefenbach) an, der von 1976 bis '94 einziger Bundestagsbgeordneter der Liberalen aus Niederbayern war. MdB Dr. Stadler ist heute, Sonntagnachmittag, auf dem Golfplatz Thyrnau (Raßbach) plötzlich ohne jede Fremdeinwirkung verstorben: "Plötzlicher Herztod". Er hinterläßt seine Ehefrau und einen Sohn. - Dr. Stadler war Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesjustizministerium. Er gehörte dem FDP-Landesvorstand an.
Für die Bundestagswahl am 22. September 2013 hatte er den sicheren Listenplatz 2. Geboren wurde Max Stadler am 23. März 1949 in Passau. Er wurde Jurist, trat 1972 der FDP bei, wurde Stadtrat in Passau und 1994 Abgeordneter in Berlin. Von 1991 bis '98 war Stadler FDP-Landesvorsitzender. 2010 wurde er an die Spitze der Thomas-Dehler-Stiftung gewählt.
Viele Parteifreunde haben bereits erste Nachrufe in Internetforem veröffentlicht. Dazu gehört auch sein Nachfolger als Abgeordtneter im Bundestag, Gerhard Drexler, 49-jähriger Finanzfachwirt (FH) aus Freyung, wo er Stadtrat und zudem im Kreis Freyung-Grafenau auch Kreisrat ist. Drexler nennt den Verstorben seinen "persönlichen Freund, Mentor und Ratgeber in allen politischen Fragen". Gerhard Drexler ist aktuell Landtagskandidat für die Wahl am 15. September 2013.
Alois Rohrsetzer, Ehrenmitglied der Landshuter FDP, langjähriger Vorsitzender der Liberalen in Landshut, kannte Dr. Max Stadler seit vielen Jahren: "Ein nicht nur äußerst sympathischer, sondern auch ein ehrlicher, gradliniger und fähiger Landes- und Bundespolitiker", so Rohrsetzer, "ein großer Verlust für die FDP in Niederbayern und in ganz Bayern, Max war ein feiner Mensch". - Den örtlichen Bundestagskandidaten Prof. Dr. Christoph Zeitler, auch Mitglied im FDP-Landesvorstand, konnten wir noch nicht zu einer Stellungnahme erreichen. /hs