Positiv bewertet der Bundes- und Landesvorsitzende der Freien Wähler, Hubert Aiwanger (41), das jüngste Umfrage- ergebnis von INSA im Auftrag der BILD, wonach die Freien Wähler 2% der Stimmen hätten, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre. CDU/CSU lägen bei 37%, SPD 28%, Grüne 14%, Linke und Piraten 6%, FDP 4%.
Aiwanger: "Wir sind gerade erst dabei, uns bundespolitisch zu Wort zu melden und liegen schon bei 2%. Damit würde schon heute jeder fünzigste Wähler in Deutschland Freie Wähler wählen. Wir haben mit der Ablehnung der Euro-Rettungsschirmpolitik und der Forderung nach einer soliden Euro-Finanzpolitik ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber den ESM-Parteien Schwarz-Rot-Grün-Gelb. In den nächsten Monaten wird dieses Thema noch mehr Brisanz erfahren und damit auch die Aufmerksamkeit für die Freien Wähler zunehmen.
Aiwanger. "Wir haben die realistische Chance, bei der Bundestagswahl 2013 die FDP zu überholen und in den Bundestag einzuziehen - als neue liberal-wertkonservative Kraft mit starken kommunalen Wurzeln."
Aktuelle Landtags-Wahlumfragen in Bayern sehen die Freien Wähler in Bayern bei rund 8%. Bei der letzten Landtagswahl 2008 erzielten die Freien Wähler 10,2 Prozent und zogen mit 21 Abgeordneten erstmals in den Bayerischen Landtag ein. Im Stimmkreis Landshut schafften sogar zwei Bewerber den Sprung in den Landtag: Hubert Aiwanger (Rottenburg) als Direktkandidat und Jutta Widmann (Landshut) über die Liste.
Man darf gespannt sein, wann die FDP auf lokaler und regionaler Ebene die Kampfansage der Freien Wähler annimmt und kontert. Das gilt vor allem für den bereits nominierten Bundestagskandidaten Prof. Dr. Christoph Zeitler (51) und den amtierenden Landtagsabgeordneten Freiherr Dietrich von Gumppenberg (70), der ja 2013 im Stimmkreis Landshut erneut für den Bayerischen Landtag kandidieren will. Die Umfragen für die FDP in Bayern sehen die Partei bei nur mehr drei Prozent.
Die Landtagswahl soll angeblich am 15. September 2013 stattfinden und die Bundestagswahl eine Woche später (22.09.2013). Es kann aber auch sein, dass zuerst der Bundestag gewählt wird. Die CSU will - im Gegensatz zu SPD und Grünen - auf keinen Fall eine Zusammenlegung beider Wahlen. /hs