Landshut (16.02.2016) Soeben ist fogelnde Öffentliche Erklärung zur Veranstaltung „In Memoriam Fritz Koenig“ der Stadt Landshut (am Donnerstag, 22. Februar, 19 Uhr, im Rathaussprunksaal - Anm. d. Red.) von acht Stadträtinnen und einem Stadtrat als Pressemitteilung eingegangen: Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister ... die Uffizien in Florenz sind stolz darauf, eine große internationale Retrospektive zum Werk Fritz Koenigs in Florenz ausrichten zu können. Auch Landshut sollte in der Lage sein, mit ebensolchem Stolz und großem Respekt vor dem Künstler Fritz Koenig und seinem Lebenswerk eine dem Anlass angemessene Veranstaltung auf den Weg zu bringen.
Wir, die Unterzeichnenden, haben kein Verständnis dafür, dass entsprechende Planungen, wie sie bereits von der Leiterin des Skulpturenmuseums unter Einbeziehung profunder Kenner des Oeuvres Koenigs angedacht waren, aufgegeben wurden und einer Veranstaltung weichen mussten, die dem internationalen Renommee des Künstlers nicht gerecht wird.
Wir werden an der Veranstaltung „In Memoriam Fritz Koenig“, die die Stadt Landshut am Donnerstag, den 22. Februar im Rathausprunksaal ausrichtet, nicht teilnehmen. Diese Veranstaltung ist Fritz Koenig, einem der großen Bildhauer des 20. Jahrhunderts, nicht würdig. Wie dem Programm zu entnehmen ist, stehen nicht der Künstler und sein Werk im Mittelpunkt. Die Feier wird vielmehr überschattet und missbraucht, um in einer unerhörten Personalangelegenheit innerhalb der Stadtverwaltung einen traurigen Höhepunkt zu setzen. Einem solch unwürdigen Schauspiel werden wir nicht beiwohnen. Fritz Koenig hat Besseres verdient.
Mit freundlichen Grüßen,
Christine Ackermann, Stadträtin ÖDP
Hedwig Borgmann. Stadträtin Die Grünen
Dr. Maria Fick, Stadträtin Landshuter Mitte
Stefan Gruber, Stadrat Die Grünen (Fraktionschef)
Maria Haucke, Stadträtin SPD
Sigi Hagl. Stadträtin Die Grünen (stellv. Fraktionschefin)
Anja König, Stadträtin SPD (Fraktionschefin)
Elke März-Granda, Stadträtin ÖDP
Ingeborg Pongratz, Stadträtin CSU