Tiefenbach/Landshut - pm (29.06.2018) Auf Einladung des Landtagsabgeordneten und Stadtrats Helmut Radlmeier trafen sich die 1. Bürgermeisterin der Gemeinde Tiefenbach, Birgit Gatz, und 2. Bürgermeister Lorenz Braun mit der CSU-Stadtratsfraktion im Landshuter Rathaus.
Der Fraktionsvorsitzende Rudolf Schnur stellte in seiner Begrüßung den Sachstand zur Westumfahrung Landshuts dar und äußerte im Namen der Anwesenden Unverständnis über die scheinbare Untätigkeit des Oberbürgermeisters in dieser so wichtigen Angelegenheit. Die CSU-Fraktion als Teil der Befürworter-Allianz einer möglichen Westanbindung ist sehr betrübt darüber, dass das erfolgreiche Engagement im Rahmen des Bürgerbegehrens von Alexander Putz nicht genutzt wurde.
Im Gegenteil - vielmehr konterkariert die abwartende Haltung des OB den Erfolg. Völlig unverständlich ist, dass Alexander Putz bis heute die Überlegungen und Planungen der Stadt, der hinsichtlich einer Verlängerung der Straßenführung in den Landkreis hauptsächlich betroffenen Gemeinde Tiefenbach, nicht vorgetragen hat.
Der auf bisherige Nachfragen der CSU-Fraktion vorgebrachte Verweis des OB auf das Dialogforum B 15 neu ist in keiner Weise nachvollziehbar. Denn die Westanbindung ist nämlich laut Landtagsabgeordnetem Helmut Radlmeier überhaupt kein Thema im Dialogforum- da geht es einzig und allein um die Varianten der B15 neu.
Erfreulicher Weise erklärten sich die beiden Bürgermeister der Gemeinde Tiefenbach aber weiterhin bereit, den OB und seine Verwaltung über das Thema in einer Gemeinderatssitzung ergebnisoffen referieren zu lassen.
Aufgrund des jetzigen Kenntnisstandes hat der Gemeinderat von Tiefenbach einen Beschluss gegen den Bau der Westtangente gefasst.
Seitens der CSU-Fraktion wird der Oberbürgermeister aufgefordert, diese Gelegenheit endlich und vor allem zeitnah wahrzunehmen, um die Situation aus Sicht der Landshuter Bürgerschaft darzulegen. Wichtig ist dabei auch, den Nutzen einer möglichen Fortführung der Trasse einer Westanbindung für die Gemeinde Tiefenbach heraus zu stellen.
Der Kreisvorsitzende der CSU in Landshut, Dr. Thomas Haslinger, betonte, dass die Durchsetzung der Westanbindung nach dem erfolgreichen Bürgerentscheid eindeutig eine der dringlichsten Aufgaben des Oberbürgermeisters ist und ein mögliches Scheitern oder eine zeitliche Verzögerung sicherlich nicht der breiten Unterstützerriege im Stadtrat zuzurechnen sei. In diesem Zusammenhang erinnerte Haslinger an die Aussagen von Alexander Putz im Wahlkampf 2016, denen zufolge die Westanbindung eines seiner wichtigsten Ziele sei.
Für CSU ist es jetzt höchste Zeit, dass Putz endlich den vielen Ankündigungen Taten folgen lasse.