Weihmichl (30.06.2018) Die Landshuter Abgeordnete Ruth Müller besuchte mit dem Bundestagsabgeordneten Martin Burkert, Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestags, Bürgermeister Sebastian Satzl in Weihmichl. Zum Thema „Stand der Planungen“ waren auch Manfred Dreier vom staatlichen Bauamt sowie Franz Drachenberg von der Bürgerinitiative „Biowa“ eingeladen.
„Die Regierung von Niederbayern hat die Planungsunterlagen geprüft und Nachbesserungsbedarf festgestellt. Die Unterlagen wurden an das staatliche Bauamt zur Überarbeitung zurückgegeben. Erst danach kann das Planfeststellungsverfahren eröffnet werden“, stellte Bürgermeister Sebastian Satzl die derzeitige Situation dar.
„Da die Ortsumgehung Weihmichl in vordringlichen Bedarf ist, war von bundespolitischer Seite aus war mit der Einleitung eines Planfeststellungsverfahrens bereits für Anfang 2018 gerechnet worden“, stellte MdB Martin Burkert fest. Manfred Dreier vom staatlichen Bauamt hofft, dass die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren demnächst fertig werden und das Verfahren im Herbst starten kann. „Auch bei uns macht sich der Fachkräftemangel bemerkbar. Wir bräuchten mehr Personal, um alle Planungen rechtzeitig fertig zu bekommen“, so Dreier. Wenn das Planfeststellungsverfahren im Herbst eröffnet wird und keine Klagen folgen, kann der Baubeginn in zwei bis drei Jahren erfolgen. Mit einer Bauzeit von 2 Jahren ist mit Fertigstellung frühestens 2023/24 zu rechnen. „Bis dahin rauschen die Tanklastzüge weiter durch das Nadelöhr Weihmichl, die täglich rund 4,5 Mio. Liter Energie nach Burghausen liefern“, bedauerte Bürgermeister Satzl.
Die Pfeffenhausener Landtagsabgeordnete Ruth Müller, die als Pendlerin nahezu täglich auf dieser Strecke unterwegs ist, hat sich in den letzten 20 Jahren kontinuierlich mit Landes- und Bundespolitikern für die Umfahrung Weihmichl eingesetzt. „Immerhin ist es nun gelungen mit dieser Maßnahme prominent im Bundesverkehrswegeplan vertreten zu sein“, freute sich Ruth Müller. Martin Burkert versprach vor Ort den Ausbau der B299 auf bundespolitischer Ebene zu unterstützen. Zugleich machte er den Kommunalpolitikern sowie den Anwohnerinnen und Anwohnern die Hoffnung, dass sich das Verkehrsaufkommen bald verringern könnte: „Ab 1. Juli wird auch der Mautausweichverkehr durch die LKW-Maut auf Bundesstraßen belastet. Außerdem investiert der Bund in den Güterverkehr, so dass wir damit rechnen, dass der Transport auf der Schiene bis zu 50 Prozent billiger wird“.
Franz Drachenberg von der Bürgerinitiative „Biowa“ war es außerdem ein Anliegen, dass Uns ist natürlich sehr daran gelegen, dass nun die Ortsumgehungen Arth und Neuhausen umgehend im Anschluss an die Ortsumgehung Weihmichl erstellt werden“.
Im Bild oben: Sind froh, dass die Ortsumgehung Weihmichl auf den Weg gebracht ist und hoffen auch für die Gemeinden Arth und Neuhausen für eine schnelle Lösung: Bürgermeister Satzl (re.) mit den Abgeordneten Ruth Müller (Mitte) und Matin Burkert (3.v.re.) mit Manfred Dreier (3.v.li.) vom Staatlichen Bauamt sowie Franz Drachenberg (li.) und Johann Rauch(2.v.li.) von der Bürgerinitiative „Biowa“.