Auf dem Areal der Kiesgrube von Eglberg (Gemeinde Adlkofen) sind keine asbesthaltigen Abfälle abgelagert worden: Das haben die Untersuchungen eines unabhängigen Gutachterbüros aus Ergolding ergeben, das von der Firma Isarkies, die die Kiesgrube nutzt, in Absprache mit dem Landratsamt Landshut beauftragt worden war. Für das Grundwasser bestand daher, wie Fachleute des Wasserwirtschaftsamts versichern, nie eine Gefahr.
Nach den Feststellungen eines weiteren Fachbüros aus Oberbayern ist auf der Kiesgrube auch kein kontaminiertes Material der Kraillinger Firma Technosan deponiert worden.
Wie berichtet, hat die Juristin Karin Bartsch, die für Umwelt- und Immissionsschutz zuständige Abteilungsleiterin am Landratsamt Landshut, Mitte Dezember 2012 die weitere Verfüllung der ehemaligen Kiesgrube untersagt. Auslöser war, dass Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamts, das natürlich bei möglichen Gefahren für das Grundwasser Alarm schlägt, die Ablagerung von Bauschutt auf einem Teilareal der Kiesgrube festgestellt hatte: Dieses Teilareal darf auf der Grundlage des Genehmigungsbescheides des Landratsamts nur mit anderweitigem, völlig unproblematischem Material gefüllt werden.
Zwischen der Firma Isarkies und den Behörden Landratsamt und Wasserwirtschaftsamt (WWA) gab es, wie sich daraufhin herausstellte, einen Dissens über die Interpretation von einzelnen Festlegungen des Genehmigungsbescheides, den das Landratsamt auf der Grundlage von strengen Richtlinien des Bayerischen Umweltministeriums sowie den Vorschlägen des WWA erlassen hat. Dieser Dissens war Gegenstand eines Gesprächs an einem „runden Tisch" in dieser Woche im Landratsamt, bei dem Vertreter der Firma Isarkies, des Landratsamts und des Wasserwirtschaftsamts mit seinem Leiter Johannes Schmuker an der Spitze auch diesen Dissens erörterten.