Repro: Die Grobplanung für die nächsten Bauabschnitte des LANDSHUTMuseum durch das Büro Hild + K.
Landshut – gw (28.09.18) Es geht vorwärts mit dem LANDSHUTMueseum, dessen erster Bauabschnitt bereits 2017 eingeweiht wurde. Die nächsten Bauabschnitte 2 und 3 sollen nun zusammen gelegt werden. Dies spart rund 650.000 € Kosten und alles zusammen kann schneller realisiert werden. Der Bausenat segnete Geld und Zeitplan einstimmig ab, sofern es die Haushaltslage erlaubt.
Die Planer des Architekturbüros Hild + K aus München stellten zusammen mit den Vertretern der Verwaltung die Eckpunkte für die Beiden Bauabschnitte für das LANDSHUTMuseum vor. Im Gegensatz zu den Vorplanungen des Landshuter Büros Nadler, Sperk, Reif werden einige Details neu gestaltet. So erhält des Treppenhaus einen neuen Platz und auch die Gastronomie wird an einer anderen Stelle untergebracht.
Der Innenhof des LANDSHUTMueseums soll künftig für Veranstaltungen genutzt werden können und im Obergeschoss zieht die Verwaltung der Landshuter Museen in neue Räumlichkeiten ein, auch eine Bibliothek findet dort ihren Platz.
Architekt Andreas Hild präsentierte aber noch eine komplett neue Idee. Und zwar die beiden noch ausstehenden Bauabschnitte 2 und 3 nicht getrennt sondern in einem Zug umzusetzen. Dies erspart der Stadt Kosten in Höhe von rund 650.000 €. Zwar könne wegen der längeren Planungszeit mit dem Bau erst später begonnen werden, aber insgesamt wird alles früher fertig. Mitte des Jahres 2022 könnte könnte nach 110 Wochen Bauzeit bereits die Einweihung und Eröffnung stattfinden.
In der Aussprache ging es dem Mitgliedern des Bausenats ebenfalls um das „liebe“ Geld. Ob der Haushalt das hergibt, wollten Tilmann von Kuepach (LM) und Stefan Gruber (Grüne) wissen. Oberbürgermeister Alexander Putz verwies in seiner Antwort auf die höhere Wirtschaftlichkeit und, dass darüber erst endgültig entschieden wird, wenn die staatlichen Förderungen feststehen.
Baudirektor Johannes Doll hatte in der Sitzungsunterlage dazu einen Passus eingebaut: Die Förderung steht erst dann fest, wenn die Kostenschätzungen vorliegen. Dann stellt sich heraus, ob es ebenfalls 90 % werden können, wie beim ersten Bauabschnitt.
Auch Stadtrat Bernd Friedrich (BfL) wollte wissen, ob die Stadt das Projekt in den nächsten Haushalten finanziell stemmen könne. OB Putz räumte ein, dass das alles natürlich vom Haushalt abhängt, da ebenso andere große Projekte, wie das Eisstadion, das Stadttheater, die Schulneubauten und noch einige andere gleichzeitig anstehen.
Dann ging es noch um die Klärung von einigen Detailfragen, ob die Verwaltungsbüros nicht zu viel Fläche einnehmen, oder die Bibliothek öffentlich genutzt werden kann, fragte Elke März-Granda (ödp) nach. Die Planer gaben an, dass sechs Einzelbüros nicht zu wenig seien sowie Lager- und Magazinflächen sehr minimal gehalten sind. Die Bibliothek soll nach Anmeldung genutzt werden können.