Bayern (14.10.2018) Es kam bayrnweit für die CSU am Ende des Wahlabends doch nicht ganz so schlimm. Das vorläufige Endergebnis: 37,2 Prozent für die CSU, 17.5 Prozent für die Grünen, 11.6 Prozent für die Freiein Wähler von Hubert Aiwanger, 10.2 Prozent für die AfD, 9,7 Prozent nur noch für die SPD und 5,1 Prozent für die FDP, die lange bangen musste, ob sie die 5-Prozent-Hürde schafft. Ministerpräsident Markus Söder (51) hat sich mittleweile klar zur Regierugnsbildung geäußert: Er bevorzugt ein bürgerliches Bündnis mit den Freien Wählern, will aber auch mit den Grünen, der SPD und der FDP Gepsräche führen, nicht jedoch mit der AfD.
Das große Messerwetzen blieb bei der CSU bisher aus. Nur Ex-Parteichef Erwin Huber (71) aus Reisbach, der in seinem Stimmkreis Dingolfing-Landau nicht mehr für den Landtag kandidierte, forderte Parteichef Horst Seehofer (69) auf, die Konsequenz zu ziehen und als Hauptverantworlticher für die hohen Stimmenverluste zurückzutreten. Seehofer will jeeoch CSU-Landeschef und Innenminister der Bundesregierung bleiben. Die Große Koalition werde halten, erklärte er.
Markus Söder muß innerhalb von vier Wochen eine Regierung bilden. Hubert Aiwanger (47) fordert drei Ministerposten. Er selbst will wohl auch ein Ministeramt übrnehmen und stellvertretender Ministerpräsident werden. Prominenteste Wahlverliererin ist die bisherige Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Sie hat ihr Direktmandat nciht mehr gewonnen und gehört somit dem nächsten Landtag nicht mehr an.
Die Grünen haben in München fünf von neun Direktmandaten geholt. Ein sensationeller Erfolg auch im Hinblick auf die nächten Wahlen: Die Europawahl im Mai 2019 und die Stadtrats- undOB-Wahlen 2020. Ein Oberbürgermeister bzw. eine Oberbürgermisterin aus den Reihen der Grünen ist jetzt in München durchaus denkbar.
Für den Stimmkreis Landshut haben einigen Medien in den späten Abendstunden bereits gemeldet, dass Aiwanger dem CSU-Kandidaten Helmut Radlmeier (52) das Direktmandat abgenommen habe. Doch diese Meldung musste rasch korrigiert werden. Radlmeier behält das Direktmandat. Er bekam im Stimmkreis 27,74 Prozent. Hubert Aiwanger 24,97 Prozent, gefolgt von Rosi Steinberger (58, Die Grünen) mit stattlichen 15,07 Prozent und Günter Straßberger (55, AfD) mit 10,82 Prozent Erststimmen.
Desaströs das Ergebnis für die bienenfleißige SPD-Kandidadin Ruth Müller (51). Sie fiel auf 7,1 Prozent zurück und muß um ihr Landtagsmandat fürchten, während sich Norbert Hoffmann (36, FDP) über 5,59 Prozent freuen darf. /hs