Landshut (16.10.2018) Die SPD muß zwar landesweit und auch in Niederbayern sowie im Stimmkreis Landshut das schlechteste Wahlergebnis seit Jahrzehnten hinnehmen. Die Landtagskandidatin Ruth Müller (51) kam zwar im Stimmkreis Landshut 204 nur auf insgesamt 6,8 Prozent Gesamtstimmen (13,2 waren es 2013), aber sie hat es dennoch wieder in den Bayerischen Landtag geschafft. Das ergab die Auszählung aller Zweitstimmen gestern am späteren Nachmittag. Unsere Meldung von gestern, Müller habe es nichtm mehr geshafft, aber zwei aus Passau Ost und Passau West, ist also hinfällig.
Ruth Müller war die Listenführerin der niederbayerischen Kandidaten. Neben ihr hat es in Niederbayern nur mehr der Passauer Christian Flisek (Passau-Ost) mit 8,2 Prozent (16 % noch 2013) geschafft. Zuletzt hatte die niederbayerische SPD noch drei Landtagsmandate. Für Müller, daheim in Pfeffenhausen, auch Gemeinderätin und Kreisrätim sowie SPD-Kreisvorsitzende ist es die zweite Landtagsperiode. Sie hat ihr Abgeordnetenbüro im Landshuter Gewerkschaftshaus.
Geschafft hat es für die Freien Wähler über die Liste auch wieder - zum driten Mal bereits - die Lanshuter Staträtin Jutta Widmann (56). Sie war im Stimmkreis Dingolfing-Landau Direktkandidatin, Werbung um Zweitstimmen hat sie in mehreren Landkreisen auf großen Plakatwänden gemacht. Hubert Aiwanger hätte ja beinahe das Direktmandat im Stimmkreis Landshut mit 24,97 Prozent Erststimmen gegen Helmut Radlmeier (CSU, 27,74 % Erststimmen) geholt. Aus Niederbayern ziehen zwei weitere Freie Wähler in den neuen Landtag ein: Der populäre frühere Landrat von Kelheim, Hubert Faltermeier und Manfred Eibl aus dem Stimmkreis Regen-Freyung.
Für die niederbayerische FDP zieht der in der letzten Periode von den Freien Wählern zur FDP gewechselte Abgeordnete Alexander Muthmann (Stimmkreis Regen-Freyung-Grafenau) mit 7,3 Prozent Gesamtstimmen wieder in den Bayerischen Landtag ein. Für ein Landtagsmandat hatte sich ja auch der Landshuter Stadtrat Norbert Hoffmann (36), seit einem Jahr Generalsekretär der FDP in Bayern, Hoffnungen gemacht. Er erzielte im Stimmkreis Landshut 5,6 Prozent Gesamtstimmen. Der FDP-Kandidat von Passau-Ost lagt mit 6,5 Prozent auf Rang zwei noch vor Hoffmann. Sieben FDP-Kandidaten kamen in Niederbayern nicht über die 5-Prozent-Hürde.
Ein Landtagsmandat verfehlt hat auch der AfD-Direktkandidat Günter Straßberger (55) aus dem Stimmkreis Landshut. Sein Wahlergebnis war mit 11 Prozent Gesamtstimmen das schelchteste aller niederbayerischen AfD-Kandidaten. In den Landtag ziehen aus Niederbayern für die AfD Katrin Ebner-Steiner aus Deggendorf (15,6 % Gesamtstimmen), Josef Seidl, Dingolfing (13,7 % Gesamtstimmen) und Ralf Stadler, Passau-Ost (13,9 % Gesamtstimmen).
Für die sensatiuonell erfolgreichen Grünen kann neben Rosi Steinberger (58) aus Kumhausen (15,3 % Gesamtstimmen) auch Toni Schuberl von Passau-Ost (11,2 % Gesamtstimmen) in den Bayerischen Landtag einziehen.
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