Landshut (22.10.2018) Soeben erreicht uns folgende Pressemitteilung, unterzeichnet von den Stadträten Stefan Gruber (Die Grünen), Ludwig Zellner, (CSU), Maria Haucke (SPD), Dr. Maria Fick (LM) und Karina Habereder (Junge Liste). Hier der Text in voller Länge: In der letzten Sitzung des Bildungs- und Kultursenats wie auch in Presseäußerungen vom vergangenen Samstag wurden einige Sachverhalte zu Vorgängen innerhalb der Landshuter Museen nicht korrekt und stark verkürzt dargestellt. Wir wollen dies, unterstützt durch eigene nachträgliche Recherchen, richtigstellen und ergänzen.
Herr Dr. Niehoff konstatierte in der Sitzung des Ausschusses, dass das Antragsverfahren für bavarikon im Herbst 2017 ohne sein Zutun und Wissen auf den Weg gebracht wurde. Tatsächlich wurde das Antragsverfahren mit der Bayerischen Staatsbibliothek als Träger des bavarikon-Projektes bereits im März 2016 begonnen. Also in einer Zeit, in welcher der Museumsdirektor noch nicht in Verantwortung für das Skulpturenmuseum stand und auch seine Unterschrift dafür nicht erforderlich war. Der damals Verantwortliche war der Leiter des Referates 1 Hr. Bohmeyer, der leider, ebenso wie Hr. Oberbürgermeister Putz, diese Informationen im Ausschuss verschwieg. Vielleicht bewusst? Der Antrag 2016 wurde auf alle Fälle von Hr. Bohmeyer unterzeichnet.
Die Aussagen zu den Bildrechten hätten in der Ausschusssitzung ebenfalls korrekt dargestellt werden müssen. Zum Einen wurden nach Ansicht von bavarikon die Bildrechte bereits noch zu Lebzeiten von Fritz Koenig geklärt, da er selber seine Zustimmung zum Projekt und zur Veröffentlichung seiner Werke gegeben hat. Die Bildrechte liegen auch künftig bei der „Fritz und Maria Koenig Stiftung“, als Rechtsnachfolger von Fritz Koenig. An die Bayerische Staatsbibliothek gehen nur die Nutzungsrechte für die von der Staatsbibliothek erstellten Aufnahmen. Es besteht keinerlei Einschränkung für künftige Bildrechte. Dies wurde im Ausschuss ebenfalls falsch dargestellt.
Zusammenfassend stellen die an der Pressemitteilung beteiligten Stadträtinnen und Stadträte fest, dass nicht aus dem Hintergrund Fehlinformationen gestreut werden. Vielmehr werden die Ausschussmitglieder mit Halbwahrheiten und Falschaussagen konfrontiert, die aufwändig im Nachgang durch eigene Recherchen der Stadträtinnen und Stadträte richtiggestellt werden mussten.
Die Auseinandersetzung in der Ausschusssitzung findet auf objektiver Ebene statt. Die Unterstellung, dass subjektive Überlegungen eine Rolle spielen, weisen wir mit Nachdruck zurück. Vielmehr kann davon ausgegangen werden, dass manche Ausführungen der Verwaltung zum Thema Museen der Stadt Landshut tendenziös sind und die Debatte in eine bestimmte Richtung gelenkt werden soll. Eine Richtung die wir allerdings als die falsche ansehen.