Foto (W. Götz): In der oberen Altstadt hat sich „Onkel Peters Hütte“ mit Glühweinkoch Adrian (links) vor dem Chocolat seit Jahren bestens etabliert.
Landshut – gw (30.11.2018) Amtlich heißt es: „Zusätzliche Zulassung von Adventstreffpunkten“, bürgerlich wird es "Glühweinstand" genannt. Denn diese haben sich in der Stadt – außerhalb des Christkindlmarktes – vermehrt. Fünf davon gibt es nun in der Altstadt und drei neue in der Neustadt. Bedeutet das eine Bereicherung oder eine verstärkte Konkurrenz unter den Glühweingastronomen? Die Meinungen im Stadtrat sind da recht gelassen.
„Nein“, meinte Robert Gewies (SPD), der sich dafür aussprach, alle Gastronomen gleich zu behandeln. „Ich glaube nicht, dass eine direkte Konkurrenz zum Christkindlmarkt besteht.“ „Wir können nicht dagegen sein, unseren 72.000 Bürgern etwas zu bieten“, so Lothar Reichwein (CSU) und sieht ebenfalls keine Konkurrenz zum Christkindlmarkt in der Freyung, der ein anderes Klientel anzieht.
Willi Hess (CSU) wollte wissen, wie die Beschicker des Christkindlmarktes darüber denken, wenn weitere „Adventstreffpunkte“ geschaffen werden. Fremdenverkehrschef Kurt Weinzierl sieht darin jedenfalls kein Problem und verwies auf seine Werbemaßnahmen, mit denen er Busunternehmer gezielt auf den Christkindlmarkt locken will. So sieht es auch Oberbürgermeister Alexander Putz, nämlich den Landshuter Advent besser zu vermarkten und die Landbevölkerung gezielt anzulocken.
Kurt Weinzierl sieht das alles jedenfalls positiv. „Wir haben unterschiedliche Zielgruppen, die unterschiedlichen Anspruch auf Genuss haben.“ Insgesamt will er, auch um weitere Besucher in die Stadt zu locken, „im Advent die Optik hochfahren.“