Fotos (W. Götz): Norbert Hoffmann, 35 Jahre jung, 16 Jahre in der FDP, acht Jahre im Stadtrat, seit einem Jahr FDP-Generalsekretär und für weitere zwei Jahre Landshuts FDP-Vorsitzender.
Landshut – gw (03.12.2018) „Jetzt sind wir wieder überall dabei!“ OB-Wahl, Bundes- und Landtagswahl, überall konnte die FDP in den vergangenen zwei Jahren punkten und hat politische Erfolge eingefahren, freute sich Norbert Hoffmann bei der Kreishauptversammlung der FDP im Rieblwirt. Die 27 wahlberechtigten Liberalen im Saal bestätigten ihren Vorsitzenden für zwei weitere Jahre im Amt.
„Mit der Oberbürgermeisterwahl hat die FDP in Landshut ein dickes Ausrufezeichen gesetzt“, begann Kreisvorsitzender Norbert Hoffmann seinen Rückblick. Doch für die FDP kam alles noch viel besser. Obwohl die Partei in Umfragen stets mit wackligen fünf Prozent gehandelt wurde, hat sie den Wiedereinzug in den Bundes- und Landtag geschafft. In Landshut erzielten die Liberalen jeweils überdurchschnittliche Ergebnisse. „Das war arbeitsintensiv und erfolgreich“, so Hoffmann, der nun die Europawahl im Focus hat.
Speziell die Landtagswahl am 14. Oktober bleibt Norbert Hoffmann im Gedächtnis, der in seiner Funktion als FDP-Generalsekretär bis kurz nach ein Uhr in München mit zitterte, bis bekannt war, dass 5.1 Prozent und der Einzug in den Landtag erreicht waren. „Das brauche ich nicht mehr“, kommentierte er den Abend, mit dem Wunsch, dass 2023 alles reibungsloser läuft.
Was die Europawahl anbelangt, „haben wir Luft nach oben“, so der Vorsitzende. Er wünscht sich, dass die FDP in ihren eigenen Reihen noch weiblicher wird und sich auch zum Thema Klimaschutz deutlicher positioniert: „Hier haben wir etwas zu sagen, ohne bei anderen zu kopieren.“
Stärkender Applaus für Norbert Hoffmann zu seiner Wiederwahl.
Bei der Kommunalwahl 2020 geht es für die FDP nicht nur darum, mit Alexander Putz wieder den Oberbürgermeister zu stellen, sondern auch Fraktionsstärke zu erlangen. „Hier wollen wir positive Visionen für eine wachsende Stadt“ in den Vordergrund stellen, kündigt Norbert Hoffmann an.
Seit zwei Jahren konnte die FDP in Landshut um 20 Neumitglieder auf 67 zulegen. 17 gut besuchte Bürgertreffs wurden veranstaltet und mit Alexander Graf Lambsdorff, Martin Hagen und Christian Lindner hatten die Liberalen in Landshut prominente Gäste zu begrüßen.
„Wir backen kleine aber ehrliche Brötchen“, hieß es im Kassenbericht von Dr. Gunthard Goresch, „und wir haben auch keine Spenden aus der EU oder Lichtenstein erhalten.“ Kassenprüfer Alois Rohrsetzer bestätigte das Zahlenwerk als korrekt und fügte an: „Die Mitglieder sind das Kapital der FDP.“
Die neugewählte Vorstandschaft der Landshuter FDP.
Nach der einstimmigen Entlastung der Vorstandschaft wurden folgende Funktionen für die nächsten zwei Jahre in geheimer Wahl besetzt: 1. Kreisvorsitzender: Norbert Hoffmann, seine Stellvertreter: Markus Wahle, Jürgen Wachter und Lorenz Hörmann, Kassier: Dr. Gunthard Goresch, Schriftführer: Michael Marx, Beisitzer: Alexandra Straßberger, Bernd Einmeier, Alexander Putz, Karl-Heinz Nuber, Tjark Haase, Günther Notzold, Kirstin Sauter, Albrecht Schöllhorn-Gaar und Prof. Dr. Thomas Stauffert, Kassenprüfer: Alois Rohrsetzer und Reinhild Nuber.
Als Helmut Kohl und Klaus Kinkel die schwarz-gelbe Koalition führten, trat Karl-Heinz Nuber vor 25 Jahren in die FDP ein. „Das war ein Glücksfall“ lobte Norbert Hoffmann das Engagement Nubers, der besonnen klare Standpunkte vertritt. Als Zeichen des Dankes wurde ihm unter Applaus die Theodor-Heuss-Medaille der Partei in Bronze verliehen.
„Die Mitglieder sind das Kapital der FDP“ - Für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielt Karl-Heinz Nuber die Theodor-Heuss-Medaille in Bronze.
Ein klares Bekenntnis zur Zusammenarbeit der FDP in Stadt und Land formulierte Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer in ihrem Grußwort. Hier sieht sie gemeinsame Schnittmengen, wie beim ÖPNV oder beim Radverkehr. Der neu gewählte Bezirksrat Michael Deller, sieht als jüngstes Mitglied in diesem Gremium einen ganz klaren Aufwind für die Partei, besonders wenn es darum geht, die Jugend von liberalen Gedanken zu überzeugen.