Der immer noch jugendlich wirkende souveräne Wahlsieger von 2014 hat heute 52. Geburtstag
Stadt und Landkreis Landshut (29.12.2018) Nun ja, der große Sieger der Landratswahl 2014, Peter Dreier, kann heute (29.12.) seinen 52. Geburtstag feiern. Er eroberte am 16. März 2014 den Chefsessel im 150.000 Einwohner großen Landkreis als Kandidat der Freien Wähler mit 52,14 % im Sturm. Sein Mitbewerber von der CSU, Landratskandidat Daniel Sporer, damals 1. Bürgermeister in Wörth, kam lediglich auf 33,87 %.
Also keine Stichwahl wie von vielen Experten erwartet. Dreier lieferte, bestens beraten und unterstützt vom Landshuter PR-Fachmann Michael Kliebenstein, einen modernen Wahlkampf aus einem Guss. Kliebenstein hatte 2010 und 2004 schon Hans Rampf im OB-Wahlkampf erfolgreich beraten.
Die SPD-Landratskandidatin Christel Engelhard aus Altdorf kam nur auf 6,53 %, die Kandidatin der Grünen, Petra Seifert, ebenfalls in Altdorf daheim. musste mit 3,74 % zufrieden sein. Weitere Landratskandidaten waren - wenn auch unter "ferner liefen" - Markus Sponbrucker (FDP) aus Rottenburg und Lorenz Heilmeier (ÖDP) aus Ergoldsbach.
Bei der Wahl der 60 Kreisräte fiel die CSU 2014 auf 20 Sitze zurück. Die Freien Wähler stiegerten sich auf 17 Sitze. Die SPD holte 8 Kreistagsmandate, die Grünen 5, die ÖDP und die Jungen Freien Wähler jeweils 3, die FDP und die Junge Liste jeweils 2 Kreistagssitze. Bei der nächsten Wahl Anfang März 2020 werden sogar 70 Kreisräte gewählt, weil der Landkreis über 150.000 Einwohner hat.
Wer aber soll gegen "Titelverteidiger" Peter Dreier als Landratskandidat der CSU in den Ring steigen? Da wird noch immer der junge Jurist Florian Hölzl (31), Vize-Fraktionschef der CSU-Kreistagsfraktion, Gemeinderat daheim in Pfeffenhausen und zuletzt für drei Jahre fleißiger Landtagsabgeordneter (als Nachrücker), genannt. Aber auch die selbstbewusste, rhethorisch besonders begabte Ergoldinger Bezirksrätin und Marktgemeinderätin Martina Hammerl ist eine potentielle Adresse.
Kein Zweifel, Peter Dreier wird ein noch besseres Wahlergebnis als 2014 anstreben. Mit seinen Freien Wählern sowie den Jungen freien Wählern könnte er sogar die CSU samt deren Junger Liste bei den Kreistagsmandaten überflügeln. Nicht zuletzt haben die "Freien" ja sogar einen leibhaftigen Staatsminister mit Hubert Aiwanger 48) als Kreisrat und Wahlkämpfer in ihren Reihen.
Die Grünen haben zwar derzeit gehörig Aufwind, doch Kommunalwahlen sind keine Landtagswahlen. Die SPD - landesweit in Sinkflug - wird es ebenfalls schwer haben, die jetzigen 8 Kreistagssitze zu verteidigen, zumal wenn die AfD erstmals mit einer Kandidatenliste antritt. Zudem sind auch erstmals Kreistagskandidaten der Partei Die Linke zu erwarten. Die ÖDP und die FDP werden sich da ebenfalls gehörig anstrengen müssen, auch wenn die FDP mit Neu-Bezirksrat Michael Deller (26) und MdB Nicole Bauer (31) zwei besonders junge Talente für die Kreistagswahl aufbieten kann, womöglich Michael Deller, Neffe des jetzigen Kreisrats Toni Deller, sogar als Landratskandidaten. Er könnte ja nur an Statur und Profil frü höhere Aufgaben gewinnen. /hs