Im KKI-Zwischenlager sind jetzt bereits 59 Castorenbehälter, 17 weitere sollen 2019 dazukommen
Niederaichbach (2.01.2019) Auf der Grundlage des Entsorgungsübergangsgesetzes wurden die Verantwortlichkeiten in Bezug auf Stilllegung von Kernkraftwerken und Entsorgung radioaktiver Abfälle in Deutschland neu geregelt:
Für die Stilllegung und den Rückbau der Kernkraftwerke sowie die fachgerechte Verpackung der radioaktiven Abfälle sind die Betreiber der Kernkraftwerke zuständig, für die Durchführung und Finanzierung der Zwischen- und Endlagerung liegt die Verantwortung beim Bund.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2019 wurden bundesweit 11 Zwischenlager an die Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ / www.bgz.de) übertragen. Damit ging die Verantwortung für die Zwischenlagerung und die Entsorgung der darin befindlichen hochradioaktiven Abfälle von den Kernkraftwerksbetreibern auf den Bund über. Für die Standorte der PreussenElektra (PEL) gingen die Zwischenlager an den Standorten Brokdorf, Unterweser, Grohnde, Grafenrheinfeld und Isar mit derzeit rund 195 darin befindlichen Transport- und Lager-Behältern in das Eigentum des Bundes über.
Für die Übertragung wurden im letzten Jahr die organisatorischen, technischen und administrativen Voraussetzungen geschaffen. Einige Aufgaben, wie z.B. die Durchführung von bereits begonnenen Projekten sowie die Durchführung von wiederkehrenden Prüfungen, werden durch die PreussenElektra als Dienstleistung für die BGZ erbracht.
Neuer Leiter des Standortzwischenlagers ist Lutz Ölschläger von der BGZ. Herr Ölschläger war in den letzten Jahren für die Zwischenlager am Standort Gorleben verantwortlich.
Im Standortzwischenlager am Standort Isar befanden sich am Jahresende 2018 59 CASTOR®- bzw. TN24E-Behälter. Es ist geplant, dieses Jahr weitere 17 CASTOR®-Behälter mit Brennelementen aus KKI 1 im Zwischenlager einzulagern. KKI 1 ist gegen Ende des Jahres 2019 brennstofffrei.