Landshut - hs (03.03.2019) Die meisten Zuschauer haben Oberbürgermeister Aklexander auf den Plenarsitzugngswagen mit Glücks-Stadtrad(t) wohl gar nicht erkannt, schwarz-weiß gedresst und mit Vollhaar-Perücke. Daneben Stadträtin Margit Napf und gebückt Stadträtin Dr, Maria E. Fick mit rotem helm. Auf der anderen Seite war unter anderen Stadtrat Robert Gewies am Stadtrat-Glücksrad(t) aktiv.
Welch ein Kontrast die Fußgruppe danach: die Stadträte der CSU als Bettelorden, die mit dem Klingelbeutel beim Publikum Spenden einsammelten. Mittendrin auch OB-Kandidat Dr. Thomas Haslinger mit Gattin und Stadträtin Karina Habereder, die potentiell kunftige "First Lady" der Stadt.
Als überzeugte Europäer präsentierten sich die Grünen mit der allseits freundlich winkenden königlichen (siehe Krone) OB-Kandidatin Sigi Hagl auf dem Europa-Stier, der von Fraktionschef Stefan Gruber geführt wurde. Eine Vielzahl von Grünen folgte jeweils mit Fahnen der 28 EU-Länder. Nicht zuletzt eine glungene Demo gegen den drohenden Brexit.
Extra viel Beifall, insbesondere von den männlichen Zuschauern, ernteten zwei leibhaftige Samba-Tänzerinnen aus Brasilien. Sie wurden kurz zuvor vom Flughafen abgeholt.
Ein Themenwagen aus Arth, der die dort womöglich besonders ausgeprägte Not vieler Junggesellen an heiratswilligen Frauen zum Ausdruck bringt, ein drastischer Hifleschrei, freilich ohne Kontakt-Telefonnummern oder Treff-Adressen.
Die Altstadt - auch das Wetter passte - war so voll wie ansonsten nur bei den Festumzügen der Landshuter Hochzeit. Die Festzug-Organisatoren und alle Mitwirkenden, das waren sicherlich viele Hunderte aus Stadt und Landkreis, haben sich eine besondere Belobigung verdient. Da wurde viele, viele Arbeitsstunden investiert. Ein Faschingsumzug dahoam ist halt was anderes als die protzigen Rosenmontagsumzüge im Fernsehen und - ebenfalls erfreulich - immer mehr große und kleine Zuschauer kommen zünftig selbst konstümiert.
Fazit: Wie sonst bei keinem Anlass feiern beim Faschingsumzug die Stadt und der Landkreis mit seinen 35 Gemeinden Hand in Hand. So soll es sein ...vielieicht erleben wir künftig auch die 60 und ab 2020 sogar 70 Kreisräte mit eigenen Themengruppen. Auch Landrat Peter Dreier und seine vier Stellvertreter sind da herzlich als kostümierte Akteure willkommen. Auch die Hochschule mit seinen 5000 Studierenden und 170 Professoren fehlt noch als kreativer Mitmachfaktor.
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