Der Referent, Andreas Zumach, veröffentlichte auch Bücher über künftige Kriege
Landshut - pm (04.05.2019) Auf Einladung der Friedensinitiative Landshut kommt am Mittwoch, 15. Mai Andreas Zumach nach Landshut und spricht in der Rochuskapelle um 19.30 Uhr zum Thema „Atomwaffen in Deutschland, Friedensgarantie oder Kriegsgefahr?“
Durch die Kündigung des wichtigsten nuklearen Abrüstungsvertrags, des INFVertrags, durch die USA und Russland und die Stationierung einer neuen Raketenabwehr in Osteuropa droht ein neues atomares Wettrüsten. Für den Einsatz im Ernstfall lagern die USA 20 Atombomben auf dem Atomwaffenstützpunkt „Fliegerhorst Büchel“ in der Eifel, die momentan „modernisiert“
werden.
Jede dieser Bomben in de Eifel hat eine maximale Sprengkraft, die mit der von 13 Hiroshima-Bomben vergleichbar ist.
Mit 36 Tornado-Kampfflugzeugen trainieren deutsche Soldaten regelmäßig den Abwurf. Nachdem die Bundesregierung sich freiwillig an der sogenannten nuklearen
Teilhabe der NATO beteiligt, ist sie im Ernstfall verpflichtet, die Atombomben auf Befehl der NATO von deutschem Boden aus im Zielgebiet abzuwerfen.
Zwei Drittel der UN-Mitgliedsstaaten haben 2017 den Vertrag zum Verbot von Atomwaffen beschlossen. Aber die Bundesregierung hält an der Stationierung von Atomwaffen in Deutschland fest. Sie weigert sich, dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten.
Andreas Zumach ist freier Journalist und Korrespondent der UNO in Genf. Als Experte für Völkerrecht, Rüstungskontrolle und Sicherheitspolitik zeigt er die Hintergründe, Zusammenhänge und möglichen Folgen dieser Politik auf.
Die Veranstaltung findet am 15. Mai in der Rochuskapelle statt und beginnt um 19.30 Uhr