Hans Geiger präsentiert die umweltfreundliche Alternative zum Einwegbecher. - Foto: W. Götz
Landshut gw (19.05.2019) Richard Geiger vom Amt für Abfallbesteigung war seine Begeisterung sichtlich anzusehen, als er die Ergebnisse präsentierte. Um einen Beitrag zur Müllvermeidung zu leisten wird es ab September einen Coffee-to-go Becher geben. Zusammengearbeitet wird mit der Firma ReCup aus München, einem deutschlandweit tätigen Unternehmen und Marktführer in der Branche. Das funktioniert mit einen Ein-Euro-Pfandsystem.
Die Idee geht zurück auf einen ÖDP-Antrag, gestellt am 6. November 2018. Jetzt, nur ein halbes Jahr später, wurde die Realität beschlossen. Voraus ging ein runder Tisch mit Bäckereien, Kinobetreibern, Gastronomen, Kantinen und Caféterien, dem Landkreis und ReCup. So wurden über 30 Mitmacher gefunden, um das Pfandsystem auch in Stadt und Landkreis heimisch zu machen.
Der Becher soll zusätzlich ein Stadt und Landkreislogo erhalten. Die Druckkosten von 11.000 Euro teilen sich beide. Jede Kaffeeausschank, der mitmacht, bezahlt an ReCup einen Euro pro Tag. Auch der Pfand für den Becher beträgt einen Euro. Wenn dieser irgendwann mal schmuddelig wird oder kaputt geht, gibt es den Euro wieder zurück und der Becher geht in einen Recyclingkreislauf.
Überall dort, wo es das ReCup-System gibt, an immerhin über 2.700 Standorte in Deutschland, wird der Becher angenommen, gespült und neu befüllt. Der robuste Becher soll bis 500 Spülgänge aushalten. Das spart natürlich auf Dauer jede Menge Einwegbecher und somit jede Menge Müll.
So werden Stadt und Landkreis zwar nicht die Welt retten, wie es Rechtsdirektor Harald Hohn witzelnd formulierte, aber einen nachahmenswerten und nachhaltigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.