Landshut - pm (09.06.2019) Im aktuellen Antrag der fünf Stadträte der Landshuter Mitte (LM) heißt es: Die Stadt Landshut soll alles unternehmen, damit die Müllumladestation Wörth, bzw. der ZMS Schwandorf wieder den Müll der Gewerbetreibenden annimmt.
Begründung: Der ZMS hat die MUS Wörth angewiesen, Müll der Gewerbetreibenden nicht mehr, allenfalls in Kleinmengen anzunehmen.
Zur Begründung wurde ausgeführt, dass diese Abfälle regelmäßig brennbar wären, also der thermischen Verwertung grundsätzlich zugängig seien, aber die Anlieferung habe so massiv zugenommen, dass eine Verwertung in Schwandorf aus Kapazitätsgründen nicht mehr möglich wäre.
Die Gewerbetreibenden sollen private Entsorger einschalten, die dann nach einer thermischen Verwertung in anderen Müllverbrennungsanlagen nachsuchen sollten. Die Begründung spricht jeglicher ökologischer Behandlung Hohn. Die Stadt sowie der Landkreis Landshut haben sich nach Schwandorf deshalb orientiert, da der Müll einigermaßen ökologisch auf der Bahn zur Verbrennung transportiert werden kann und eine gemeinsame Anlage für Ostbayern auch wirtschaftlicher ist.
Werden die Gewerbebetriebe ausgegrenzt, ist dies politisch fragwürdig. Ferner widerspricht es auch dem Kreislaufwirtschaftsgesetz. Der Zweckverband hat dafür zu sorgen, dass nicht alles als thermisch verwertbar angesehen wird, sondern hat zu unternehmen, dass die Wertstoffe aussortiert werden. Dadurch sinkt auch automatisch der Druck an der Verbrennungsanlage.
gez.
Hans-Peter Summer (LM-Fraktionsvorsitzender)
Prof. Dr. Thomas Küffner (Stv. LM-Fraktinsvorsitzender)
Dr. Maria E. Fick (LM-Stadträtin)
Tilman v. Kuepach (LM-Stadtrat)
Claudia Zehentbauer (LM-Stadträtin)