Sehr begehrt sind Pflegeplätze auch im Heiliggeist-Spital, so MdL und Stadtrat Helmut Radlmeier
Landshut - pm (12.06.2019) Lange Wartelisten für Seniorenheimplätze, enorme Nachfrage beim betreuten Wohnen, fehlendes Pflegepersonal: Das sind die Ergebnisse des Sachstandsberichts zu den Alten- bzw. Pflegeheimen in Landshut. Abhilfe können die neuen Förderprogramme des Freistaats schaffen.
Wie in vielen anderen wachsenden Städten heißt es auch bei so mancher Pflegeeinrichtung in der Stadt Landshut: Keine freien Plätze! Der Freistaat Bayern will hier gegensteuern und investiert an vielen Stellen in die Pflege. Im neuen Doppelhaushalt wird das im letzten Jahr von der CSU eingeführte Landespflegegeld weitergeführt. Dank der deutschlandweit einzigartigen Unterstützungsleistung erhalten Pflegebedürftige ab Pflegegrad 2 jährlich 1.000 Euro. „Im Doppelhaushalt sind dafür 748 Millionen Euro eingeplant“, erläutert der Landshuter Landtagsabgeordnete Helmut Radlmeier (CSU). Mit dem Pflegegeld erhalten Pflegebedürftige in Bayern die Möglichkeit, sich selbst etwas Gutes zu tun oder etwa pflegenden Angehörigen eine Anerkennung zukommen zu lassen.
„Wir haben auch die Menschen im Blick, die Angehörige zuhause pflegen“, bekräftigt Radlmeier, der im Ausschuss für Gesundheit und Pflege im Bayerischen Landtag mitarbeitet. „Damit diese sich ab und zu eine Auszeit gönnen können, bauen wir die Plätze in der Kurzzeitpflege aus“. 16 Millionen Euro sind hier im Doppelhaushalt eingeplant.
Zudem sollen jährlich 1.000 stationäre Pflegeplätze geschaffen oder modernisiert werden. „Hier wird das neue Investitionskostenförderprogramm greifen, für das im Doppelhaushalt 120 Millionen Euro veranschlagt sind“, führt Radlmeier aus. Auch die Öffnung der Pflegeheime in angrenzende Wohnviertel wird unterstützt, um die häusliche Pflege zu stärken.
„Um all diese Themen künftig noch besser bündeln und bearbeiten zu können, haben wir 2018 ein eigenes Landesamt für Pflege gegründet. Für seinen Auf- und Ausbau stehen 16,7 Millionen Euro zur Verfügung“, schildert Radlmeier.
„Die Maßnahmen des Freistaates könnten auch bei uns in Landshut zumindest etwas Linderung verschaffen. Jeder Platz, der geschaffen werden kann, wäre ein Gewinn. Zumal die Einwohnerzahlen der Stadt wie auch des Landkreises noch stärker als bisher angenommen steigen“, so Rudolf Schnur, Fraktionsvorsitzender der CSU im Stadtrat.
Bildunterschrift: Begehrt sind die Plätze in Pflegeheimen wie dem Hl. Geistspital.