Das Nikolausheim in der Bauhofstraße für Obdachlose
Landshut - pm (27.06.2019) Obdachlose stehen oft am Rand der Gesellschaft. Vermeidung, Unterbringung, Betreuung und gegeben4enfalls Resozialisierung dürfen aber nicht vernachlässigt werden, findet die CSU-Stadtratsfraktion in Landshut. Deshalb hat die Fraktion schon 2017 eine Gesprächsrunde mit Verbänden und Stadtverwaltung initiiert.
Darin wurde die Thematik in ihrer ganzen Breite beleuchtet und Handlungsbedarf aufgezeigt. Seitdem setzt sich die CSU verstärkt dafür ein, dass die Situation in Landshut verbessert wird. Erste Erfolge sind schon sichtbar: So wird das Nikolausheim, eine Obdachlosenunterkunft der Stadt, generalsaniert.
Weitere Hilfe könnte nun vom Freistaat kommen, wie der Landshuter Landtagsabgeordnete Helmut Radlmeier (CSU) mitteilt. „Der Freistaat baut die Unterstützung für Wohnungs- und Obdachlose zielgerichtet“aus, erläutert der Abgeordnete. So wird unter anderem die Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern gegründet. Die Stiftung wird Projekte fördern, die der Verbesserung der Situation der wohnungs- und obdachlosen Menschen in Bayern dienen. „Es freut mich, dass wir im Landtag dafür für dieses und nächstes Jahr jeweils 2,5 Millionen Euro bereitstellen konnten“, so Radlmeier.
Auch die bereits bestehenden Förderungen wird der Freistaat unter Federführung des Sozialministeriums weiter ausbauen. Im Rahmen des Aktionsplans „Hilfe bei Obdachlosigkeit“ sollen die Koordinierungsstellen Wohnungslosenhilfe gestärkt, Modellprojektförderungen erweitert sowie die „Empfehlung für das Obdachlosenwesen“ überarbeitet und aktualisiert werden. Für den Aktionsplan „Hilfe bei Obdachlosigkeit“ sind im neuen Doppelhaushalt 2019/2020 rund 2,3 Millionen hinterlegt.
„Seit längerer Zeit bemühen wir uns als Fraktion um Verbesserungen. Dass solche notwendig sind, darüber besteht bei allen Beteiligten Einigkeit. Es ist gut zu sehen, dass auch der Freistaat Initiativen vor Ort unterstützen will. Durch das Zusammenspiel von Verbänden, Kommunen und Freistaat kann man echte Fortschritte erreichen“, so Rudolf Schnur, Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion.