Wörth - pm (23.07.2019) Bei der Firma Koslow hat es seit 2010 bereits 14-mal gebrannt. Darunter waren drei Großbrände in den Jahren 2010, 2018 und 2019. Wie man den Ausführungen des Landratsamtes vom Juni 2019 nach dem verheerenden Brand entnehmen konnte, wird nun endlich ein Brandschutzkonzept erarbeitet. „Das ist mehr als überflüssig“, kommentiert Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger die Situation. „Trotz der zahlreichen Brände war die Reaktion der Kontrollbehörden bisher mehr als dürftig.“ So gab es seit 2010 nur drei Kontrollen durch das Landratsamt.
Erst im Juni 2019 stellte das Landratsamt fest, dass die Löschwasserbereitstellung verbessert werden muss und nicht genügend Löschschaum vor Ort lagert. Einen Feuerwehreinsatzplan gibt es noch immer nicht.
„Wenn es in einer Firma so häufig, müssen die Kontrollbehörden schneller tätig werden“, betont Steinberger. Die Abgeordnete fordert zudem die Staatsregierung auf, endlich für genügend Personal zu sorgen, umso den dramatischen Personalmangel beim technischen Umweltschutz in den Landratsämtern zu beseitigen. Bei der Personalbemessung müssten auch die spezifischen Herausforderungen in den jeweiligen Landkreisen berücksichtigt werden.
Zusätzlich ist es notwendig, die Müllanlieferung an den Wertstoffhöfen besser zu steuern. Die Selbstentzündung von Lithium Akkus ist als Hauptgefahrenquelle identifiziert. „Hier besteht noch erheblicher Handlungsbedarf“, so Steinberger.