3. von links die stellvertretende SPD-Landesvorsitzende Johanna Uekermann, Ruth Müller, MdL (5.v.li.). Jakob Ostner (5.v.re.)
Marklkofen - pm (28.07.2019) Die agrarpolitische Sprecherin der BayernSPD Landtagsfraktion, Ruth Müller, MdL besuchte zusammen mit den Mitgliedern der niederbayerischen SPD den Milchviehbetrieb Ostner in Marklkofen. Josef Ostner hat seinen Betrieb bereits vor 30 Jahren auf Bio umgestellt und kennt die Landtagsabgeordnete noch aus seiner aktiven Zeit beim BDM (Bund Deutscher Milchviehhalter).
Josef Ostner freute sich über den Besuch auf seinem Hof. Mit dabei war auch der Kreisvorsitzende der SPD Dingolfing Dr. Bernd Vilsmeier.
42 Milchkühe sind derzeit auf dem Betrieb, dazu einige Schweine, Hühner und Enten. Die Lebensmittel werden im Hofladen direkt verkauft und am Wochenende gibt es frisch gebackenes Brot, das mit Bio-Sonnenblumen-Kernen aus eigenem Anbau verfeinert wird. „Wir haben unsere Kühe auf der Weide und im Laufstall“, erläuterte der Landwirt. Obwohl viele Menschen das Volksbegehren „Artenvielfalt“ unterschrieben hätten, merke man das nicht am Einkaufsverhalten der Verbraucher*innen oder am steigenden Absatz von Bioprodukten, erfuhren die Gäste der SPD beim Rundgang auf dem Bio-Bauernhof.
„Als BayernSPD-Landtagsfraktion setzen wir uns für eine gerechtere Agrarförderung insbesondere der kleineren Betriebe im Rahmen der nächsten GAP-Verhandlungen ein“, erläuterte Müller die parlamentarischen Initiativen. „Derzeit gehen 80% der Fördergelder für die Flächenprämie an 20% der Betriebe, das schafft Fehlanreize“. Die Auswüchse dieser Förderpolitik habe man erst am Donnerstag in der Sondersitzung des Umweltausschusses zu den Vorfällen auf einem großen Milchviehbetrieb in Bad Grönenbach scharf kritisiert. „Öffentliches Geld muss auch für öffentliche Leistung verwendet werden, sodass die Landwirte auch Natur- und Landschaftspflegemaßnahmen vornehmen“, so Müller.