Landshu. Freitagabend (20.01.) sind zwei große Neujahrsempfänge - jeweils für geladene Gäste - angesagt. Auf der Burg Trausnitz feiert ab 19.30 Uhr die Landshuter CSU mit Gästen aus Wirtschaft, Sport, Gesellschaft und Kultur den Beginn des neuen Jahres. In der Alten Kaserne lädt der Beirat für Migration und Integration bereits ab 19 Uhr zum Start ins neue Jahr.
Dieser Empfang im großen Saal der Alten Kaserne mit internationalem Flair ist mittlerweile sehr beliebt. Auf der Einladungskarte heißt es schlicht: "Es begüßen sie herzlich Guiseppe Cafariella, Mustafa Koctürc und Mascha Sidorova-Spilker", alle Mitglieder im Vorstand des Migrationsbeirats. Freuen dürfen sich die Gäste aus Politik, Vereinen, Organisationen, Kultur und Wirtschft auch auf ein exquisites internationales Buffet.
Beim Neujahrsempfang der CSU in der Dürnitz der Burg Trausnitz steht der Festvortrag des ehemaligen Kultusministers Prof. Dr. h.c. Dr. Hans Zehetmair (75). ein rhetorischer Virtuose, im Mitelpunkt des Abends. Er war ehemals gemeinsam mit dem gleichaltrigen Josef Deimer im Internat auf dem Freisinger Domberg.
Helmut Radlmeier wird als CSU-Vorsitzender nicht nur die zahlreichen Parteifreunde und Gäste willkommen heißen, sondern auch eine politiisch richtungsweisende Rede halten. Der Neujahrsempfang ist ja stets eine Art Stimmungsbarometer der Landshuter CSU, die immer noch mehr Mitglieder hat als alle anderen Parteien der Stadt zusammen.
In diesem Jahr ist ja wahlfrei. Freilich wird man auch in Landshut mit Interesse die Bürgermeisterwahl in der rekordverdächtig schnell wachsenden Vorstadtgemeinde Kumhausen am 11. März verfolgen. Bürgermeister Josef Nagl und CSU-Ortsvorsitzender Herbert Molitor werden ja aus Kumhausen zum Emfpang auf der Burg erwartet.
Wahrscheinlich steht in Landshut im April oder Mai mindestens ein Bürgerentscheid (zur Westtangente) an. Am Montag, 17 Uhr, geben die Initiatoren der Bürgerinitiative gegen die Westtangente die gesammelten 350 Unterschriften offiziell bei Oberbürgermeister Hans Rampf im Rathaus ab.
In den Ortsvereinen der CSU werden natürlich auch heuer schon die möglichen Kandidaten für die nächste Stadtratswahl gehandelt. Die Junge Union will mit einer eigenen Komplett-Liste (44) erstmals unter der Flagge "Junge Liste" mit Thomas Haslinger an der Spitze in den Stadtratswahlkampf ziehen. Das wird besonders spannend. Zwei, drei Stadtratsmandate (eventuell also Fraktionsstärke) können sich die Jungen der CSU durchaus ausrechnen. Würde bedeuten: eigenes Büro und eigene Sekretärin für eine Junge-Liste-Fraktion im Rathaus.
Die Kandidaturen für die Landtags- und Bundestagswahl 2013 sind ja so gut wie vergeben. Direktkandidatin zum Landtag wird wohl unangefochten erneut Gertraud Goderbauer aus Ergolding werden. Sie strotzt derzeit vor Tatendrang und Lebensfreude. Ohne Konkurenz ist weit und breit auch "Titelverteidiger" Dr. Wolfgang Götzer für die erneute Kandidatur zum Bundestag.
Offen ist jedoch, ob Bezirkstagspräsident Manfred Hölzlein nochmals für den Bezirk kandidiert. Wenn nicht, steht Ludwig Zellner als erster Anwärter zum Bezirk bereit. Er hat in den letzten Wochen seine Aktivitäten wieder deutlich gesteigert. So wurde er in der Nachfolge von Alt-OB Josef Deimer Vorsitzender des Freundeskreises der Hochschule Landshut.
Nimmt man die Zahl der Pressemitteilungen, der Anträge im Stadtrat und der politischen Veranstaltungen der letzten Wochen und Monate zum Gradmesser, so zeichnen sich in Landshut Stadt in erster Linie Wahlkämpfe der CSU gegen die Grünen ab. Das wird sich bis zur Stadtratswahl 2014 und sogar bis zur nächsten OB-Wahl 2016 hinziehen., falls diese nicht doch auf 2014 vorverlegt wird./hs