Robert Neuhauser (rechts) hier mit dem bayernweiten Spitzenkandidat der Bayernpartei, Kreis- und Gemeinderat, Thomas Pfeffer und Bezirksvorsitzenden Anton Maller (links) bei der Nominierungsversammlung. - Foto: W. Götz
Landshut/Kelheim – gw (27.10.2020) Die Bayernpartei hat im Stimmkreis Landshut/Kelheim ihren Direktkandidaten für die Bundestagswahl am 24. Oktober 2020 gekürt. Die Teilnehmer der Aufstellungsversammlung im Gasthaus Zollhaus sprachen sich in geheimer Wahl zu 100 Prozent für Stadtrat Robert Neuhauser aus. Bezirksvorsitzender Anton Maller sagte zum Kuddelmuddel bei der Bundestagsreform: „Je mehr Leute dort mitreden, desto mehr Blödsinn kommt raus.“
Corona verwandelt die bayerische Landkarte von schwarz in tiefrot. Vor diesem Hintergrund kritisierte Anton Maller die Berliner Regierung: „Die springen mit ihren Regularien hin und her, so dass die Bürger verunsichert werden. Was fehlt ist eine klare Linie.“ Zu Markus Söders Politik meinte Maller: „Der ist mal so und so.“
Coronabedingt brennt es dort, „wo es drunter und drüber geht“, womit Anton Maller private Feste meinte. Aber Hotels und Gastwirtschaften, die mit geregelten Hygienekonzepten arbeiten, müssen bluten. Das gleiche gilt auch für Schausteller, die in wirtschaftliche Existenznöte geraten. In der Politik dreht sich alles nur noch um Corona. „Wichtige Themen, wie Rente, Steuern, Asylpolitik oder das Gesundheitswesen, werden nicht mehr gelöst“, so Maller.
Nach seiner Wahl zum Direktkandidaten der Bayernpartei im Stimmkreis 228, räumte Robert Neuhauser ein, dass es wohl unwahrscheinlich sei, in den Bundestag einzuziehen. Vielmehr sei es wichtig, während des Wahlkampfs präsent zu sein, um für die Ziele der Bayernpartei zu werben. „Das ist für uns total wichtig. Wir möchten eine Alternative bieten, das braucht die Demokratie.“
Kritik hagelte es auch gegen den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, der sich mehr zu einem Seehofer-Drehhofer wandelt. Er macht alles, um Kanzler zu werden, dazu biedert er sich förmlich bei den Grünen an. Mal sagt er Ja, mal sagt er Nein, was die Zukunft des Verbrennungsmotors anbelangt, feixten die Mitglieder der Bayernpartei bei der abschließenden Aussprache.