Bruckberg - pm (09.11.2020) Die Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger besichtigte mit dem Bürgermeister von Bruckberg, Rudolf Radlmeier, den Bahnhof, an dem sich vor kurzem ein schreckliches Unglück ereignet hatte. „Mir wird von Bruckberger Bürgern erzählt, dass immer wieder Schüler*innen oder sogar Erwachsene trotz geschlossener Schranken über die Gleise laufen“, erzählte Steinberger.
Die Krux ist, dass es gerade in den Morgenstunden viele Züge gebe, die in Richtung München fahren, berichtete Radlmeier. Deshalb sind die Schranken so oft geschlossen, dass man immer nur kurze Zeitfenster habe, um auf die andere Seite der Gleise zu kommen. Und dort stehe der Nahverkehrszug nach Landshut, den gerade die Schüler*innen erwischen müssen.
Steinberger und Radlmeier beratschlagten die Möglichkeiten, die sich zur Erhöhung der Sicherheit ergeben könnten. „Am besten wäre natürlich eine Über- oder Unterführung“, so Radlmeier. Schon lange diskutiere man eine Straßenverlegung, die eine größere Umbaumaßnahme ermöglichen würde. Steinberger berichtete, dass sie sich deshalb schon an den Beauftragten der Bahn in Bayern gewandt hat. Außerdem regte sie an, dass der Landkreis eine bessere Busverbindung zwischen Landshut und Bruckberg für den neuen Nahverkehrsplan ins Auge fassen sollte. Sie wisse auch um das Doppelverbindungsverbot, das eine parallele Führung von Bus und Zug verbiete. Aber vielleicht gebe es Möglichkeiten für eine Ausnahmegenehmigung. Generell könnte die Verbindung nach Landshut besser sein, bestätigte Radlmeier. Seit Jahren kann die Bevölkerung nicht verstehen, dass Bahn und Bus in Gündlkofen funktioniert und in Bruckberg der Haltepunkt geschlossen werden soll, wenn eine Buslinie auch den Raum Bruckberg abdeckt.
Ein weiteres Thema war die Fördermöglichkeit für Kläranlagen. Hier konnte die Abgeordnete berichten, dass diese Förderung weiterlaufen wird. „Viele Kommunen müssen in ihre Kläranlagen investieren und stehen vor großen Herausforderungen. Der Landtag hat hier einmütig dafür plädiert, dass diese Förderung nicht wie geplant in diesem Jahr endet. Genauso wird auch die Entwicklung von Gewässersanierungskonzepten gefördert. Die Qualität der Gewässer in Bayern ist oft nicht gut genug. Es freut mich deshalb, wenn in Kommunen Interesse an einer Verbesserung besteht“, so die Abgeordnete.