Landshut - hs (27.12.2020) Am Freitag, 18. Dezember, tagten im Alten Jahr letztmals die elf Mitglieder des Bausenats im Bernlochnersaal. Der Haushalt für das Jahr 2021 wurde nicht mehr im Dezember verabschiedet. Das geschieht erst im Frühjahr 2021, wenn man einen besseren Überblick hat, wie es um die Finanzen bzw. die Steuerkraft der Stadt steht. Nach dem am 14. Dezember verordneten "Harten Lockdown" ruht das öffentliche Leben weithin.
Nur wenige Passanten waren während der Feiertage in der Altstadt zu sehen. Keine Kinos, kene Theaterabende, keine Konzerte im Rathausprunksaal, Kein Fasching, keine Großverantaltungen in der Sparkassenarena. Am 31.Dezember gibt es sicherlich auch keinen rauschender Silvesterball lim Bernlochnersaal.
Auch Kitas und Schulen sind geschlossen. Es wird sicher noch einige Zeit so weitergehen - über den 10. Januar hinaus, weil die täglich gemeldeten Corona-Zahlen einfach nicht auf 7-Tage-Inzidenzwerte von möglichst unter 50 sinken wollen. Da sind wird - auch in Stadt und Landkreis Landshut - noch weit entfernt. Da gilt auch für ganz Niederbayern. Die Inzidenz-Werte für unseren Regierungsbezirk sind vergleichsweise deutlich schlechter als in der benachbarten Oberpfalz.
Die 44 Stadträte haben noch bis zum 22. Januar Ferien. Erst am Freitag, 22. Januar findet eine erste öffentliche Vollsitzung aller 44 Stadträte ab 15 Uhr in der Sparkassenarena unter der Leitung von Oberbürgermeister Alexander Putz (neuerdings parteilos) statt. Am Mittwoch, 25.01. folgt eine öfentliche Sitzung des Umweltsenats im Bernlochnersaal und am Freitag, 29.01, tagt ab 09 Uhr ebenfalls im Bernlochner, der Bausenat öffentlich. - Im Februar sind dann zehn öffentliche Sitzungen angesagt. - Der Fasching ist kalendarisch 2021 sehr kurz. Faschingsdienstag ist bereits am 16. Februar. - Die beliebten Aschermittwoch-Großveranstaltungen - z.B. seit Jahen die Kundgebung mit zahlreichen grünen "Promis" im Bernlochnersaal - können sicherlich noch nicht in der gewohnten Form durchgeführt werden.
Ende September 2021 werden die Bundestagabgeordneten neu gewählt. Die Grünen, die SPD und die AfD müssen erst noch ihre Bundestagskandidaten im Stimmkreis Landshut-Kelheim wählen. Eine besonders spannende Frage bleibt vorerst, wer für die CDU/CSU der Kanzlerkandidat wird. Die größten Sieg-Chancen hätte, so melden es regelmäßig die Medien, der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder (53). Wird er tatsächlich Kanzlerkandidat und dann auch neuer Bundeskanzler, so mussen die 202 Abgeordneten des Bayerischen Landtags danach sogleich einen neuen Ministepräsidenten wählen. Da könnte erstmals in Bayern eine Frau Ministerpräsidentin werden: Ilse Aigner, daheim in Feldkirchen (Oberbayern), seit dem 7. Dezember 56 Jahre alt, ledig, kinderlos, katholisch. die jetzige Landtagspräsidentin, in der Ära von Ministerpäsident Horst Seehofer lange Zeit als Staatsministerin für Wirtschaft, Medien, Energie und Technlogie, die "Rivalin" von Finanzminister Söder (wird am 3.01. 54 Jahre alt) um die Seehofer-Nachfolge.
Aus der männlichen bayerichen Ministerriege kommt wohl in erster Linie der von Söder stets hochgelobte Staatskanzleichef Florian Herrmann, zudem Statsminister für Bundes- und Europaangelegewnheiten, in Frage. Er wurde am 7. Dezember 49 Jahre alt, wohnt in Freising und ist verheiratet mit Renate, Tochter des früheren SPD-Oberbürgermeisters Dieter Thalhammer. - Bundeskanzler in der Nachfolge von Dr. Angela Merkel (66) wollen aber auch der jetzige Finanzminister Olav Scholz (SPD/62) sowie auch einer bzw. eine vom grünen Führungsduo Robert Habeck (51) & Annalena Baerbock (40) werden. .