In einer persönlichen Stellungsnahme gibt nun Marco Altinger, der kürzlich schon auf die Kandidatur um den Landshuter FDP-Vorsitz verzichtete, seinen Austritt aus der liberalen Partei und den Verzicht auf alle Parteiämter bekannt. Altinger war seit zehn Jahren Mitglied in der FDP. Er will sich in Zukunft mehr auf seine Vorsitze beim Bund der Selbständigen Landshut, den Sportverein VFL Landshut-Achdorf und seine eigene berufliche Zukunft konzentrieren. Lesen Sie im folgenden die Stellungnahme und Erklärung Altingers:
„Lieber weniger Dinge sehr gut machen, als viele Dinge schlechter" – so könnte man treffend zusammenfassen, was meine Beweggründe dafür sind, dass ich nunmehr mein politisches Engagement für die FDP beende und von all meinen Ämtern (Altinger war zuletzt 2. Vorsitzender der Lanshuter FDP, gleichbereichtigt mit Jürgen Wachter - Anm. der Red.) zurücktrete. Jeder, der politisch interessiert oder gar politisch aktiv ist, wie ich es für beinahe 10 Jahre in der Landshuter FDP war, weiß dass die politische Arbeit sehr zeitaufwändig und nicht immer nur befriedigend ist. In den letzten Monaten hat sich in meinem Leben aber in mehreren Bereichen weiter entwickelt und verändert, was schlussendlich die Entscheidung in mir reifen ließ, meine Ziele neu zu definieren. Ich wurde zum Vorsitzenden eines großen Sportvereins, dem VfL Landshut-Achdorf gewählt und ich nehme diese Aufgabe ernst. Die Belange von 1350 Mitgliedern in bald 16 Abteilungen sind mir wichtig und die Arbeit im Verein nimmt bereits jetzt einige Stunden pro Woche in Anspruch.
Zusätzlich haben wir in der vergangenen Woche die Ortsgruppe Landshut des Bund der Selbständigen e.V. als Interessenvertretung der Landshuter Selbständigen, Unternehmer und Kleingewerbetreibenden gegründet. Ich halte die Arbeit in diesem Bereich für sehr wichtig. „Netzwerke" sind in unserer Zeit eine äußerst wichtige Komponente für den Erfolg eines jeden Selbständigen. Diese Arbeit bringt mir viel Freude und in unserem Vorstands-Team finde ich ein extrem dynamisches und harmonisches Umfeld vor.
Mit meinen Aufgaben als Herausgeber des Familienmagazins „Honey", das ab September in Landshut startet und als Unternehmer mit meiner Kinder-Karate-Schule habe ich genügend tolle und durchwegs positive Herausforderungen und Aufgaben.
All dies erfordert sehr viel Arbeit und Zeit, und ich weiß, dass meine zukünftige Frau sehr froh darüber ist, dass ich in Zukunft auch mehr Zeit mit ihr verbringen kann, und wir Leben und Arbeit in Balance halten können.
Natürlich habe ich mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Die zehn Jahre in der FDP waren auch für mich sehr wichtig und wertvoll. Ich bin immer noch der Überzeugung dass das Eintreten für politische Überzeugungen und Werte ein essentieller Bestandteil unserer Gesellschaft ist und auch sein muss. Deshalb werde ich auch im Rahmen meiner Arbeit für den BDS Landshut weiterhin politisch interessiert bleiben, mich weiter einmischen und die Interessen der Selbständigen, aber auch der Bürgerinnen und Bürger Landshuts vertreten, wenn es um entsprechende Themen geht.
So bleibt mir nur, denen großen Dank zu sagen, die mich unterstützt haben. Insbesondere dem ehemaligen Vorsitzenden der Landshuter FDP, Alois Rohrsetzer, der die Partei über viele Jahre aufgebaut hat, gebührt mein ganz besonderer Dank.
Und ich will denen viel Glück wünschen, die die Geschicke der FDP in Landshut und Niederbayern in Zukunft leiten. Der neue 1. Vorsitzende Alexander Putz und seine zukünftige Mannschaft werden in schwierigen Zeiten und in einer Phase der Neuausrichtung sicherlich ihr Bestes tun.
Für mich beginnt nun eine neue Phase und darauf freue ich mich riesig!
Gezeichnet,
Marco Altinger