Heiko Helmbrecht (2.v.li.) ist seit Samstag Mitglied im Bezirksvorstand der ÖDP. Es gratulierten (von links): Kreisvorsitzender und Kreisrat Lorenz Heilmeier, Bundestagskandidat Bernd Wimmer, Winfried Wiesnet, die niederbayerische Spitzenkandidatin und neue stellvertretende Vorsitzende Johanna Seitz, Stefan Zellner, Vizevorsitzende Daniela Blankenburg und der wiedergewählte Vorsitzende Urban Mangold.
Landshut/Plattling. Die niederbayerische ÖDP hat am Samstag einen neuen Bezirksvorstand gewählt: Heiko Helmbrecht aus Landshut gehört nun erstmals als Beisitzer diesem Gremium an - nach einem einstimmigen Votum der Delegierten.
Mit großem Dank für ihre Arbeit und Verlässlichkeit wurde die ehemalige Landshuter Stadträtin Christine Ackermann verabschiedet. Sie war mehrere Amtsperioden stellvertretende Vorsitzende der ÖDP Niederbayern und trat nun nicht mehr zur Wahl an. Bezirksrat Urban Mangold würdigte ihren vorbildlichen Einsatz für eine ökologische Zukunft.
Der Parteitag in Plattling verabschiedete ein Positionspapier für eine 180 Grad-Kehrtwende beim Klimaschutz, mit dem die ÖDP über die Ziele ihrer politischen Kontrahenten weit hinausgeht: „Klimaneutralität reiche nicht aus. Die Konzentration von Kohlendioxid müsse wieder sinken“, forderte Helmbrecht.
Die ÖDP sei „die einzige Partei, die sich dazu bekennt, dass endloses Wachstum nicht möglich ist“ „Ohne eine neue zurückhaltende Konsumkultur gibt es keine gerechte und auch keine ökologische Zukunft. Es ist die spezielle Aufgabe der ÖDP, mit aller Deutlichkeit die Notwendigkeit der Beschränkung unserer Ansprüche an den Planeten zu thematisieren. Alle anderen Parteien meiden dieses Thema. Kommunikationsprofis vertreten die Auffassung, dass man Wählerinnen und Wählern diese Härte der Wahrheit ersparen muss. Dem muss sich jemand entgegenstellen. Und das ist der Job der ÖDP“, sagte Vorsitzender Urban Mangold bei der Bezirksversammlung.
Die ÖDP spricht sich gegen jede Form der Förderung fossiler Energienutzung und des Flugverkehrs aus. Gefordert wird ein Ausbau-Stopp für Autobahnen und Fernstraßen. Je zwei Prozent der Landesfläche müssten als Vorrangfläche für die Windkraftnutzung sowie für Freiflächensolar- und Agriphotovoltaikanlagen ausgewiesen werden. Ferner fordert die ÖDP ein Renaturierungsprogramm für Moorgebiete.