Der Bernlochnersaal war beim Neujahrsempfang der CSU bis auf den letzten Platz gefüllt.- Fotos: W. Götz
Landshut – gw (24.01.2023) Mit einem Intro durch die Salzburger Trumeter wurde CSU-Kreisvorsitzender und Bürgermeister Dr. Thomas Haslinger mit einem kräftigen „Hallooo“ durch die gut 400 Gäste beim Neujahrsempfang in den Stadtsälen Bernlochner auf der Bühne empfangen. Der gegenseitige Austausch und die Geselligkeit sollten am Freitag Abend im Vordergrund stehen.
Beim letzten Neujahrsempfang der Landshuter CSU vor drei Jahren, war die Welt noch eine andere, so Dr. Thomas Haslinger. Erst beherrschte Corona die Welt, jetzt der Russische Angriffskrieg auf die Ukraine. In diesem Zusammenhang wünschte Dr. Haslinger dem neuen Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius alles Gute in seinem Amt, das noch nie ein leichtes war.
CSU-Vorsitzender Dr. Thomas Haslinger
Mit Blick auf die aktuelle Stadtpolitik sagte Dr. Thomas Haslinger. „Alles was wir jetzt ausgeben, werden unsere Kinder und Enkelkinder finanzieren.“ Landshut verbaut in etwa das dreifache, was andere Städte finanzieren. Das Eisstadion wurde saniert, drei neue Schulen werden gebaut und das Stadttheater kommt in die Planungsphase. Sein besonderer Dank galt Oberbürgermeister Alexander Putz, dem die CSU als verlässlicher Partner in der Landshuter Stadtpolitik zur Seite steht.
Seine Hochachtung zollte Dr. Thomas Haslinger allen Rettungskräften in der Stadt, die sich Tag und Nacht zum Wohle der Bürger engagieren. Null Verständnis zeigt er, wenn Rettungskräfte, wie in Berlin angegriffen werden. „Das ist ein Angriff auf unseren Staat.
MdL Helmut Radlmeier (l.) und Dr. Thomas Haslinger ehrten Manfred Hölzlein für seine 60-jährige Zugehörigkeit zur CSU.
Eine hohe Ehre wurde dem CSU-Urgestein Manfred Hölzlein zuteil. Der ehemalige Bezirkstagspräsident wurde für seine 60-jährige Mitgliedschaft in der CSU ausgezeichnet. „Ohne dich wäre die CSU in Landshut nicht da, wo sie heute ist. Danke, für alles, was du geleistet hast“, zollte Dr. Thomas Haslinger seinen Respekt an Manfred Hölzlein.
Helmut Radlmeier, Landshuts CSU-Abgeordneter in München, ließ wenig Gutes an der derzeitigen Bundesregierung. „Wenn ich nach Berlin blicke, schwindet mir die Zuversicht für das neue Jahr.“ Die Regierung ramponiert, so Radlmeier, derzeit das Ansehen der Bundesrepublik in Bezug auf den Russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. „Es wird gerade mal so viel Hilfe wie nötig und so spät wie möglich gewährt.“
Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier
Die CSU nannte Helmut Radlmeier „einen stabilen Anker in Deutschland. Mit seinem Aufstieg und Erfolg ist Bayern ein Objekt der Begierde und des Neides. Bayern und die CSU brauchen einander.“ Radlmeier nannte die CSU „den Anwalt der fleißigen Mitte und den Anwalt des Mittelstands. Bayern ist nur stark, wenn die CSU stark ist.“
Für Oberbürgermeister Alexander Putz stellt die CSU einen stabilen Anker in der Stadtpolitik dar. Eine ebenso große Stütze bildet für Putz das Ehrenamt in der Stadt. Die Corona-Zeit resümierte er als eine große Herausforderung und „Herausforderungen kann man nicht mit Kochrezepten begegnen.“ Wegen einer möglichen Energiekrise wurden Blackout-Szenarien vorbereitet. 900 Einsatzkräfte sind darin involviert. Dazu wurden in Landshut zwölf sogenannte Leuchttürme eingerichtet. Im Vergleich dazu hat Berlin nur 36 solcher Einrichtungen geschaffen.
Oberbürgermeister Alexander Putz
Auch die Qualität der medizinischen Versorgung stellte Oberbürgermeister Alexander Putz in seiner Rede heraus. Hier ist viel Zusammenarbeit mit dem Landkreis notwendig, auch um einen Medizincampus einzurichten.
OB Putz schloss sein Grußwort mit typischem Wiener Schmäh und mit einem Zitat von Bruno Kreisky, dem ehemaligen Bundeskanzler Österreichs: „Ich fahre so gerne nach Bayern. Da bin ich nicht mehr in Österreich aber noch nicht in Deutschland.“
Als Festredner trat Brigadegeneral Thomas Hambach, Kommandeur des Landeskommandos Bayern, ans Rednerpult. „Wir sind nicht im Krieg aber auch nicht im Frieden“, so Hambach. Cyber-Angriffe und Fake-News breiten sich immer weiter aus und beeinflussen unsere Freiheit. Szenarien zum Gasmangel und möglichen Blackouts verunsichern die Bevölkerung. Der Brigadegeneral mahnte, mit kürzeren Wegen und einer schlankeren Bürokratie die Arbeitsweise der Bundeswehr zu verbessern.
Brigadegeneral Thomas Hambach
Für Thomas Hambach stellt Deutschland eine Drehscheibe für die Alliierten dar. „Da sind wir Gastgeber.“ Zugleich benötigt die Bundeswehr für den Heimatschutz weitere 1.000 Mann, um bei Katastrophen wie im Aartal kompetent helfen zu können. Denn der Katastrophenschutz wird weiterhin eine wichtige Rolle einnehmen. Dazu benötigt es eine systematisch gute Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen.
Am Rande der Veranstaltung erlitt eine Teilnehmerin einen Schwächeanfall. Gelobt wurde das schnelle Eintreffen der Rettungskräfte, die in nur drei Minuten vor Ort waren.