Der alte und neue CSU-Vorsitzende Dr. Thomas Haslinger bekam ein eindrucksvolles Stimmenergebnis. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (15.03.2023) 106 stimmberechtigte Mitglieder waren gestern bei der CSU Kreishauptversammlung im Bernlocher anwesend, 103 gaben eine gültige Stimme ab, 99 votierten für Dr. Thomas Haslinger, der somit für zwei weitere Jahre den Vorsitz der Landshuter Christsozialen inne hat. Auch die Abspaltung der Landshuter Mitte (LM) von der CSU scheint seit gestern Vergangenheit zu sein. LM-Stadtrat Prof. Dr. Thomas Küffner wurde zu einem von fünf Stellvertretern Haslingers gewählt, LM-Fraktionsvorsitzender Hans-Peter Summer zum Beisitzer des CSU-Kreisverbandes Landshut Stadt.
Geschlossenheit bewies die Landshuter CSU bei ihrer Kreishauptversammlung im Bernlochnersaal.
Vor den Wahlgängen gab es Kritik an der Berliner Regierung. Die geplante Krankenhausreform macht Bezirksrätin Martina Hammerl große Sorgen. „Wir müssen unsere Kliuniken und Krankenhäuser zusammenschließen, damit Karl Lauterbachs Reformen erhalten bleiben“.
Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier, im Landtag Mitglied des Ausschusses für Gesundheit und Pflege, zeichnete ein düsteres Bild zu Lauterbachs Reform. „Statt 90 Kliniken in Bayern mit Geburtshilfe werden wird dann nur noch 40 haben“. Für ihn steht fest: „Jedes Krankenhaus wird gebraucht, ganz gleich ob in Vilsbiburg oder Niederhatzkofen, aber die Berliner Vogelperspektive hat das nicht im Blick.“ Daher empfiehlt auch Radlmeier einen Klinikverband zu gründen, um die Versorgung sicher zu stellen. „Wir als CSU wollen das aktiv für unsere Bürger auf den Weg bringen“, so Helmut Radlmeier.
Drei mit dem CSU-Gen: Dr. Florian Herrmann, Helmut Radlmeier und Martina Hammerl. Sie setzten sich für den Erhalt der Krankenhäuser ein.
„Wir sind Nachbarn“, begrüßte der Freisinger Dr. Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, seine Landshuter Parteikollegen. „Krankenhäuser zu zerstören, würde heißen, Garanten zu zerstören, die das Gesundheitssystem stützen, was sie während der Corona-Pandemie eindrucksvoll gezeigt haben“, brachte es Herrmann auf den Punkt. Für ihn stellt die CSU die Partei dar, die Bayern richtig gut voran gebracht hat. So steht der Freistaat bei Hightech und Hochschulen an der Spitze. „Denn Hightech darf nicht nur in Amerika oder China stattfinden.“
Mit einem Blick auf den Russischen Angriffskrieg auf die Ukraine stellte Dr. Florian Herrmann klar: „Gewalt darf sich nicht auszahlen. Wir müssen die Ukraine unterstützen, denn es kann nicht sein, dass Putin den Westen angreift.“
Dr. Florian Herrmann gratulierte, dass in der Landshuter CSU wieder Harmonie und Einigkeit herrscht.
Wer soll die Landshuter CSU künftig führen? Mit fester Überzeugung schlug der ehemalige Landshuter Bundestagsabgeordnete Dr. Wolfgang Götzer Dr. Thomas Haslinger für eine weitere Amtszeit vor: „Toll, was er gemacht hat. Haslinger kann nicht nur führen, er hat die CSU wieder zusammen geführt und zur führenden Gestaltungskraft in Landshut gemacht“, unterstrich Dr. Götzer seinen Vorschlag.
„Dort wo wir stehen, das ist eine Teamleistung“, danke Dr. Thomas Haslinger allen, die an diesem Weg mitgewirkt haben. Mit Blick auf den allgegenwärtigen Mangel an Fachkräften bekannte sich Dr. Haslinger zu einer qualifizierten Zuwanderung. Allerdings müssen diese Zuwanderer auch unsere Werte und Pflichten achten. „Die Deutsche Staatsbürgerschaft darf nicht verramscht werden.“ Weiter dankte Dr. Thomas Haslinger allen, die in Bayern Solidarität für die Ukraine zeigen, „denn es kann nicht sein, dass in Europa Grenzen mit Gewalt verschoben werden.“
Als Vorsitzender der CSU will Dr. Thomas Haslinger die Stadt Landshut weiterhin erfolgreich mitgestalten.
So stellt die Bayerische Hightech-Agenda die Wurzel für den künftigen Erfolg der Zukunft dar. „Wir dürfen stolz sein, wenn andere auf uns neidisch sind.“
Wichtig ist Dr. Thomas Haslinger, die Liberalitas Bavaria zu leben. Ostern und Pfingsten dürfen nicht durch Frühlingsferien 1 und 2 ersetzt werden, Fleisch soll man essen können, wann man will und er will auch keine Vorschriften, wie er zu sprechen hat.
Der kürzlich verabschiedete Haushalt der Stadt Landshut trägt die Handschrift der CSU zusammen mit ihrer bürgerlichen Koalition aus der Landshuter Mitte, den Bürgern für Landshut, der Jungen Liste, der FDP und der BayernPartei. So werden drei Schulen auf den Weg gebracht, Kitas und, Fahrradbrücken über die Isar gebaut und der Beginn für Ausbau und Sanierung des Stadtmuseums und des Stadttheaters rücken näher.
Dr. Florian Herrman gratulierte als erster Dr. Thomas Haslinger zu seiner Wiederwahl.
„Wir brauchen keine Hetze und keine Populisten“, gab Dr. Thomas Haslinger deutlich in Richtung der AfD im Stadtrat zu verstehen, die sich beim Haushaltsplenum in Begrifflichkeiten vergriffen hat. „Diese Wortwahl hat bei uns nichts zu suchen“, stellte Haslinger klar. Den Grünen hielt es vor, keine vernünftigen Alternativen aufzuzeigen: „Die Grünen müssen verstehen, dass Landshut einen bürgerlichen Stadtrat hat und eine bürgerliche Politik macht.“ „Wir, die CSU, gestalten unsere Stadt weiter und dürfen unsere Stadt von der Opposition nicht kaputt reden lassen.“
Nach dem geheimen Wahlgang zum CSU-Kreisvorsitzenden Landshut Stadt, bei dem von 103 gültigen Stimmen 99 auf Dr. Thomas Haslinger entfielen, danke er allen für das beeindruckende Ergebnis. „Ich werde alles geben, damit wir in den nächsten zwei Jahren noch besser werden.“
Die neu gewälte Vorstandschaft der Landshuter CSU zusammen mit Alt-Oberbürgermeister Josef Deimer (1. Reihe, 2. v. l.) und dem ehemals langjährigen Präsidenten des Bezirkstags, Manfred Hölzlein (2. Reihe, 2. v. r.).
Zu Dr. Thomas Haslingers fünf Stellvertretern wurden bei 100 gültigen Stimmen Dr. Thomas Küffner (92 Stimmen), Gertrud Rössl (90), Ludwig Zellner (83), Ludwig Schnur (82) und Dr. Isabella Bubb (77) gewählt. Kreisschatzmeister bleibt Bernhard Leder, Schriftführer Benedikt Haseneder und Digitalbeauftragte Katharina Habereder. Als Beisitzer fungieren künftig Attila Gereb, Maximilian Götzer, Anke Humpeneder Graf, Magdalena Götschke, Dr. Kerstin Kastl, Lothar Reichwein, Sigrid Sikorski, Hans-Peter Summer, Winfried Wiethaler und Matthias Yblagger.