Am Sonnag, 27. Oktober, wird Thomas Haslinger (27) - hier im Bild mit dem CSU-Vorsitzenden MdL Radlmeier - zum Anführer der 44 Stadtratskandidaten der Jungen Liste gewählt. Am Wochenende wurde der Landshuter JU-Chef und Vize-Vorsitzende der CSU in das zweithöchste Gremium der Jungen Union gewählt, in den sog. Deutschlandrat als einer von sieben Vertretern aus Bayern. Dieses Gremium macht Deutschlandpolitik, nimmt zu allen außenpolitischen Fragen Stellung.
Er kümmert sich in Arbeitskreisen um die Sicherheitspolitik ebenso wie um die klassische Außenpolitik. Haslinger bekam die Spezialaufgabe als Leiter des Workshops Bundeswehr, Sicherheit und Außenpolitik zu gewiesen. Das ist ganz nach dem Gusto des Landhuters, mit Ergoldinger Wurzeln. Er arbeitet derzeit an seiner Doktorarbeit, wobei es thematisch um Belange derVerteldigungspolitik geht. Thomas Haslinger hat nach seinem Abitur am Hans-Carossa-Gymnasium seinen Wehrdienst absolviert. Er ist bereits Reserveoffizier. Bei der letzten Bundestagswahl (22.9.) war er Listenkandidat im Stimmkreis Landshut-Kelheim.
Die Landshuter Ju hat er zu einem über über 100 Mitglieder starken Verband aufgebaut. Dass die Unter-35-Jährigen der CSU bzw. der JU und auch zahreiche Parteilose auf der Jungen Liste zur Stadtrat kandidieren können, gehört auch zu Haslingers Strategie. Nach der Wahl am 16. März 2014 will er mit mindestens drei Stadträten Jungen Liste (Insider trauen ihm sogar bis zu fünf zu) Fraktionsstärke erreichen. Damit bekäme er im Rathaus ein eigenes Büro samt Teilzeitsekretärin. Für einen 27-jährigen kein schlechter Einstieg in die Stadtpolitik.
Haslinger ist im übrigen exakt 30 Jahre jünger als ein früherer Senkrechtstarter der Landshuter CSU, Dr. Wolfgang Götzer, ebenfalls HCG-Abiturient. Dieser scheidet heute aus dem Budesstag aus, dem er insgesamt 27 Jahre lang angehörte - als Nachfolger des legendären Dr. Fritz Zimmermann. Götzer wird auch 2014 nicht mehr zum Stadtrat kandidieren. CSU-Vize-Chef Haslinger will alles daran setzen, dass sein JU-Freund Maximilian Götzer, Sohn des Abgeordneten, auf der CSU-Kandidatenliste den sicheren Startplatz 5 bekommt. Hier hat freilich CSU-Chef Helmut Radlmeier das letzte Wort, der sicherlich die CSU-Kandidatenliste anführen wird, die am 18. November im Bernlochnersaal der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Thomas Haslinger, sagt man, sei ein ausgefuchster Nezterker. Viele trauen ihm zu, dass er spätestens in vierJahren selbst Bayens JU-Chef (68.000 Mitlgieder) wird, weil dann der neu am Wochenende gewählte JU-Vorsitzende Hans Reichhart aus Schwaben altersbedingt - dann über 35 - nicht mehr kandidieren darf. Der Landshuter wäre dann der erste Niederbayer auf dem JU-Thron. /hs