MdB Eva Bulling-Schröter (57), ehemalige stellv. Vorsitzende im Ausschuss Umwelt des Deutschen Bundestags und dezeit Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Energie im Bundestag darf in Landshut nicht auf die Umweltmesse.
Der Veranstalter, das Landshuter Umweltzentrum, schiebt die Verantwortung für diese Entscheidung der Landshuter Messe GmbH und damit der Stadt Landshut zu.
Andrea Lapper, Geschäftsführerin der Umweltmesse, teilte der Partei „Die Linke" Kreisverband Landshut-Kelheim mit, die Messe GmbH habe ihr vertraglich verboten, „die Linke" - anders als die anderen Parteien - zuzulassen.
Geschäftsführer Bernhard Seyller, von der Messe GmbH, wollte sich gegenüber dem Vorsitzenden der Linken in Landshut, Reiner Zisler nicht weiter äußern. Er bemerkte allerdings, dies sei eine politische Entscheidung.
Alle Versuche von Reiner Zisler, von Stadtpolitikern aller Fraktionen Aussagen und Stellungnahmen zu bekommen, schlugen fehl. Vereinbarte Rückrufe erfolgten nicht.
Es entsteht der Eindruck. so Reiner Zisler, dass die Verantwortlichen der Stadt nicht in der Lage sind, offen zu ihren Entscheidungen zu stehen oder sie zu erläutern.
Zisler. "Es ist ein politischer Skandal, dass die stärkste Oppositionspartei im Deutschen Bundestag in Landshut ihre Umweltpolitik nicht vorstellen darf. Die Bundestagsfraktion der Linken in Berlin ist irritiert."
"Kritik am energiepolitischen Schlingerkurs der Staatsregierung und anderen ökologischen Themen, wie Genmais usw., werden in Landshut einfach ausgeblendet", so Eva Bulling-Schröter.
"Demokratisch gewählte Abgeordnete des Deutschen Bundestags sind offensichtlich in Landshut unerwünscht, wenn sie nicht der „richtigen Partei" angehören", meint Reiner Zisler. "Daher fordern wir OB Hans Rampf auf, sich zu äußern und diese undemokratische Aktion zu beenden."