Am Ostersonntag brach in einer Wohnung am Vilsbiburger Stadtplatz (bei Schlecker) ein Brand aus. Sechs Bewohner mussten wegen Rauchvergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Die sechsköpfige Familie kehrte gegen 15.15 Uhr von einem Spaziergang zurück. Beim Betreten ihrer Wohnung kam ihr beißender Qualm entgegen.
Die Bewohner stellten gleich fest, dass es in ihrem Bad gebrannt hatte, das Feuer aber schon verlöscht war. Während sie noch in der verqualmten Wohnung waren, atmeten sie die giftigen Dämpfe der verbrannten Acrylbadewanne, der Plasitkduschwand und der zerstörten Isolierung ein. Alle sechs Personen kamen zur weiteren Behandlung ins örtliche Krankenhaus. Zwei von ihnen konnten wenig später wieder entlassen werden. Die anderen vier blieben in stationärer Behandlung. Lebensgefahr konnte ausgeschlossen werden.
Am Brandort hatte die Kripo Landshut die Ermittlungen übernommen. Nach ersten Feststellungen hat vermutlich der sorglose Umgang mit Teelichtern und Kerzen im Bad zum Brandausbruch während der Abwesenheit der Bewohner geführt. Das Feuer konnte sich im Bad nicht mehr weiter ausbreiten und erstickte von selbst bis zur Rückkehr der Familie. Der Brandschaden und der Schaden durch Ruß und Qualm wird auf 50 000 Euro geschätzt.