LANDSHUT. Heute, 28. Mai, gegen 15.20 Uhr, verständigte ein Arzt des Bezirkskrankenhauses in der Prof.-Buchner-Str. in Landshut über Notruf die Polizei und teilte mit, dass ein unbekannter Anrufer damit drohte, in Kürze eine Bombe hochgehen zu lassen. Der unbekannte Anrufer gab an, dass innerhalb der nächsten Stunde im Bereich einer bestimmten Station des Bezirkskrankenhauses eine Bombe hochgehen würde. Die Polizei Landshut entsandte umgehend alle verfügbaren Streifenbesatzungen zum Einsatzort und begann unverzüglich mit Evakuierungsmaßnahmen.
Es wurden etwa 20 Personen, darunter ca. ein Dutzend Kinder bzw. Jugendliche, aber auch Pflegepersonal aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie in die betriebsinterne Turnhalle verbracht und dort betreut. Verletzt wurde niemand. Die Frist verlief ohne jegliche besondere Vorkommnisse.
Unter Einbeziehung von Sprengstoffhunden wurden entsprechende Durchsuchungsmaßnahmen in die Wege geleitet. Entwarnung konnten die Einsatzkräfte schließlich gegen 17.15 Uhr nach Abschluss der polizeilichen Sofortmaßnahmen geben.
Parallel zu den Durchsuchungsmaßnahmen liefen seitens der Staatsanwaltschaft und Kripo Landshut bereits die Ermittlungen nach dem Anrufer auf Hochtouren.
Ein Ermittlungsverfahren u. a. wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten wurde in die Wege geleitet.
Bei Vorliegen weiterer nennenswerter Erkenntnisse wird nachberichtet.