Durch den Biss eines Diensthundes wurde eine 37-jährige Frau, die zusammen mit ihrem Ehemann und dem 5-jährigen Sohn in einer Kleingartenanlage in der Passauer Prinz-Eugen-Straße unterwegs war, schwer verletzt. Sie befindet sich stationär in einem Klinikum. Der Sohn, der in diesem Zusammenhang zu Boden fiel, wurde leicht verletzt und musste sich einer ambulanten Behandlung unterziehen.
Die näheren Umstände, wie es zu dem tragischen Vorfall kommen konnte, sind derzeit noch unklar, die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Passau dauern an.
Der 46-jährige Diensthundeführer befand sich am Samstag, 28.06.14 gegen 19.50 Uhr, mit seinem Diensthund "Caspar" (belgischer Schäferhund) und zwei weiteren eigenen Hunden in seiner Freizeit beim Ausführen der Vierbeiner in der besagten Kleingartenanlage. Auf einem kleinen, schmalen Verbindungsweg zwischen den einzelnen Schrebergärten, der durch Bepflanzung getrennt ist, kam ihm auf der anderen Seite die 37-jährige Geschädigte aus Passau, zusammen mit Ehemann und Sohn und einem Hund der Rasse "Jack Russel" entgegen. Der Diensthund war angeleint, beim Hund der Geschädigten kann das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht definitiv gesagt werden.
Als sich die beteiligten Parteien einander näherten, brach der Diensthund plötzlich aus, rannte auf den "Jack Russel" zu und es kam zu einer Auseinandersetzung unter den Tieren. Dabei wurde der Hund der 37-jährigen im Bauchbereich leicht verletzt.
Im weiteren Verlauf der "tierischen Auseinandersetzung", welche es nun Zug um Zug durch Beamte der Kriminalpolizei - insbesondere durch noch ausstehende Vernehmungen - zu erhellen gilt, stürzten sowohl die 37-jährige Frau, als auch der 5-jährige Sohn zu Boden. Der Junge verletzte sich dabei leicht am Kopf.
Die Frau wurde entweder noch im Stehen, oder bereits am Boden liegend vom Diensthund in den rechten Oberarm gebissen. Dabei erlitt sie schwere Verletzungen und wurde mit dem Rettungsdienst in ein Klinikum eingeliefert, wo sie noch in derselben Nacht operiert wurde. Über den aktuellen Gesundheitszustand des Opfers liegen derzeit noch keine gesicherten Informationen vor, Lebensgefahr besteht jedoch nicht.
Beide Hunde weisen nach derzeitigem Stand der Ermittlungen einen ordnungsgemäßen Impfstatus auf.
Unverzüglich wurden sowohl für die Geschädigte und deren Angehörige, als auch für den Diensthundeführer angemessene Betreuungsmaßnahmen in die Wege geleitet.
Zum momentanen Zeitpunkt können keine weiteren Fakten und Details über den Ablauf des Geschehens bekannt gegeben werden. Die Beteiligten konnten aufgrund ihres Gesundheitszustandes noch nicht fundiert und verwertbar zur Sache vernommen werden.
Sobald weitere nennenswerte Erkenntnisse vorliegen, wird entsprechend nachberichtet