Schon in der Vergangenheit hat sich die Deutsche Bahn immer wieder negative Schlagzeilen eingehandelt, weil sie Fahrgäste, darunter auch Jugendliche, z.B. nachts aus dem Zug schmiss, weil der Schaffner das Ticket nicht akzeptieren wolle. Jetzt kam es zu einem solchen Vorfall in der Länderbahn zwischen Zwiesel und Bodenm,ais. Der Kontrolleur akzeptierte das Ticket nicht, weil dessen Besitzer seinen Namen in arabischer Schrift eingetragen hatte. Der Vorfall hat ein Nachspiel.
Das online-Magazin „da Hog'n", herausgegeben von Hörhammer und Weigerstorfer GbR, Stadtplatz 1 in 94078 Freyung hat bereits am Montag, 23. Februar, über den Fall berichtet. Die Grüne Jugend Ostbayern greift den Fall auf und kritisiert die Angelegenheit auf's schärfste. Der Asylbewerber hatte definitiv ein gültiges Bayerwald-Ticket, das er mit seinem Namen in Arabischer Schrift unterschrieb. Der Kontroleur wurde gegenüber dem Reisenden grob handgreiflich, was ein Hany-Video belegt.. Zwischzeitlich wurde gegen den rabiaten Zugbegleiter Strafantrag gestellt. Die Länderbahn bemüt sich, nun die Wogen zu glätten.
Lesen Sie hier die Pressemitteilung der Grünen Jugend Ostbayern:
Zug-Rausschmiss eines Asylbewerbers übertrieben und unprofessionell
Am Montag, den 23. Februar, wurde laut dem Onlinemagazin „da Hog'n" auf der Strecke von Zwiesel nach Bodenmais ein Asylbewerber von einem Kontrolleur gewaltsam aus dem Zug geworfen. Dabei soll dieser ein gültiges Bayerwald-Ticket für diese Strecke gehabt haben, in das er seinen Namen in arabischer Schrift eingetragen hatte.
Die arabische Schrift nahm der Kontrolleur offenbar als "unleserlich" und das Ticket damit als ungültig wahr, wodurch er den Rausschmiss begründet sah. Der Vorfall wurde dabei mit einem Video dokumentiert, das in dem Artikel von "da Hog'n" zu sehen ist. Es sind auch zwei Fahrgäste zu sehen, die dem Kontrolleur halfen, den Asylbewerber vor die Tür zu setzen.
"Jede Person mit einer gültigen Fahrkarte hat das Recht darauf, in öffentlichen Verkehrsmitteln transportiert zu werden", so Marvin Roß, Sprecher der Grünen Jugend Ostbayern. Er könne es zudem nicht nachvollziehen, wenn sich Kontrolleure derart aggressiv und gewaltsam verhalten.
Die "Länderbahn", die die besagte Zugstrecke betreibt, zeigt sich schockiert und bedauert den Vorfall. Der zuständige Kontrolleur wurde zu einem persönlichen Gespräch mit der Geschäftsleitung geladen. "Wir begrüßen die Stellungnahme der Länderbahn. Ein derart unsensibles Vorgehen des Kontrolleurs macht jedoch deutlich, dass man bei der Schulung des Personals offenbar Nachholbedarf hat", meint Astrid Bösl, Sprecherin der Grünen Jugend Ostbayern. Ein Rausschmiss wegen eines Namens in arabischer Schrift, wie in vorliegendem Fall, zeige nur Unprofessionalität des Kontrolleurs, erklärt Bösl.
Die Gründe Jugend Ostbayern fordert einen würdigen Umgang mit allen Menschen. Es sei nicht tolerierbar, wenn Personen wegen ihrer Herkunft, Hautfarbe oder ähnlichem diskriminiert würden.
Am Montag, 23. Februar, wurde laut dem Onlinemagazin „da Hog'n" auf der Strecke von Zwiesel nach Bodenmais ein Asylbewerber von einem Kontrolleur gewaltsam aus dem Zug geworfen. Dabei soll dieser ein gültiges Bayerwald-Ticket für diese Strecke gehabt haben, in das er seinen Namen in arabischer Schrift eingetragen hatte.
Weitere Hintergründe und ein Video, das den gewaltsamen Raßschmiss dokumeniertiert lesen und sehen Sie auf „da Hog'n".