Foto (W. Götz): Polizei-Pressesprecher Stefan Scheibenzuber wünscht allen Gästen eine schöne und friedliche Bartlmädult. Wer Stress und Streit sucht, auf den werfen die Ordnungshüter ein besonderes Auge.
Landshut - pm (14.08.2018) Nicht nur auf dem Festplatz, sondern auch bei der Polizeiinspektion Landshut laufen die Vorbereitungen für die kommende Herbstdult. Damit für die vielen Besucher ein Maximum an Sicherheit gewährleistet werden kann, wird seitens der Landshuter Polizei seit Jahren ein möglichst hoher personeller und organisatorischer Aufwand betrieben. Die Polizisten auf dem Dultplatz gehören für die Besucher genauso mit dazu wie das Riesenrad und der Autoscooter, dies ist eine der positiven Erfahrungen in den letzten Jahren.
„Keinen Zentimeter Spielraum für Unruhestifter und Randalierer“, so lautet die Devise von Polizei und Stadt. Gerade im Bereich von Betretungs- und Aufenthaltsverboten für den Dultbereich arbeiten die beiden Behörden Hand in Hand. Gewaltbereite Störenfriede sollen hier konsequent keinen Zutritt erhalten.
Betretungsverbote für drei Personen
Auch für die Herbstdult vermeldet die Polizei insgesamt drei Betretungsverbote. Ein Betretungsverbot hat die Stadt Landshut auf Antrag der Polizeiinspektion erlassen. Es handelt sich um einen 16-jährigen Landshuter, der bereits in den letzten Monaten vermehrt durch Gewaltdelikte in Erscheinung getreten ist. Die beiden anderen Betretungsverbote, zum einen für eine 18-jährige Landshuterin, zum anderen für einen 19-jährigen Landshuter, wurden in diesem Jahr durch Urteile des Amtsgerichts Landshut verfügt.
Konsequente Strafverfolgung bei Gewaltdelikten sowie empfindliche Strafen seitens der Justiz (oftmals längere Haftstrafen) hatten in Laufe der letzten Jahre dazu geführt, dass sich die Situation nicht nur auf dem Dultgelände, sondern auch im Innenstadtbereich verbessert hat. Als Vergleich zu 2010 sei erwähnt: In diesem Jahr existierten noch insgesamt 15 Betretungsverbote für gewaltbereite Personen.
Nicht nur Gewaltexzessen gilt es wirksam zu begegnen, die Beamten auf dem Dultgelände werden auch ein besonderes Augenmerk auf den Jugendschutz richten. Sei es beim Alkoholausschank und insbesondere beim sogenannten ‚Vorglühen‘ mit Hochprozentigem.
Die Dultwache beim Zeughaus ist täglich von 19 - 24 Uhr besetzt, freitags und samstags bis 01.00 Uhr und telefonisch erreichbar unter 0871/88-1443, in dringenden Fällen über den Notruf 110.
Vermehrte Alkoholkontrollen
Während der Dultzeit führt die Landshuter Polizei vermehrt Alkoholkontrollen durch. Ziel der Ordnungshüter ist es dabei mögliche Trunkenheitsfahrten bereits im Vorfeld zu verhindern. Gerade in diesem Bereich kann die Polizei einen wirksamen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten. Deshalb die Bitte der Polizei an alle Fahrzeuglenker: „Wer fährt, trinkt nicht!“ Bilden Sie Fahrgemeinschaften, wobei der Fahrer keinerlei Alkohol trinkt und nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel oder ein Taxi. Dies kommt immer noch billiger, als ein mögliches Strafverfahren oder sogar der drohende Verlust des Arbeitsplatzes.
Weitere Anregungen der Polizei:
- Rufen Sie bei verdächtigen Situationen oder sich anbahnenden Auseinandersetzungen über Notruf 110 schnellstmöglich die Polizei.
- Helfen Sie im Rahmen Ihrer Möglichkeiten, überschätzen Sie sich dabei aber nicht.
- Gehen Sie Streitigkeiten oder Pöbeleien, insbesondere mit Betrunkenen, generell aus dem Weg.
- Stellen Sie sich nach beobachteten Straftaten als Zeuge für die Polizei zur Verfügung und melden Sie sich bei der Polizei.
- Achten Sie auf Ihre Geldbörsen, Schmuck und Wertsachen, am besten lassen Sie diese gleich zu Hause und nehmen nur das Nötigste, auch an Geld, mit.
- Deponieren Sie Geldbörsen und Wertsachen nur in Innentaschen.
- Versperren Sie Ihr Auto, Ihr Motorrad oder Fahrrad sorgfältig und nutzen Sie gekennzeichnete Park- und Abstellflächen.
- Falls Sie sich wirklich verlieren sollten, machen Sie mit Ihren Kindern, Freunden und Bekannten vorsorglich einen Treffpunkt zu bestimmten Zeiten aus.