Landshut. Immer wenn es um Asylbewerber geht, ist die Bevölkerung besonders sensibilisiert. Das gilt für den Landkreis, anfangs überhöhte Kosten für die dezentrale Unterbringung, Kampf der 6000 Geisenhausener gegen 170 Asylbewerber im ehemaligen Altenheim mitten im Dorf, ebenso wie für die Stadt Landshut, wo sich im Sommer 2010 die Asylbewerber öffentlichkeitswirksam weigerten, die einsturzgefährde- ten Baracken in der Schönbrunner Straße in Richtung Bayerischer Wald zu verlassen.
Sie wurden zum größen Teil in der alten Kaserne und zum kleineren Teil in in einer Immobilie der evangelischen Kirche in der Maistraße einquartiert. Es gab im letzten Jahr vorübergehend Probleme mit der Sauberkeit in einzelnen Gemeinschaftsräumen (Toiletten, Duschen), aber ansonsten ist die zentrale Unterbringung von über 150 Asylbewerbern relativ problemlos, wenngleich die soziale Betreuung durchaus noch verbesserungsbedürftig ist. Das gilt z.B. auch für das Deutsch-Kurs-Angebot.
Am Donnerstagabend kam e gegen 20.30 Uhr in einem Zimmer des Asylantenblocks gegenüber der Aral-Tankstelle (Niedermayerstraße) zu einem Brand, der sofort dazu führte, dass ein Großaufgebot an Feurwehr- und Rettungsfahrzeugen anrückte. Das Feuer konnte jedoch von beherzten Mitbewohnern selbst rasch gelöscht werden. Brandursache: Ein Asylbewerber ist mit brennender Zigarette auf dem Sofa eingeschlafen. Es kam auch zu keinen Pesonenschaden. Vorsorglich wurden jdoch 50 Asylanten evakuiert. Der Sachschade ist laut Polizeibericht gering.
Oberbürgermeister Hans Rampf hat vor nicht langer Zeit in einer öffentlchen Plenarsitzung angekündigt, dass die Stadt wohl noch mehr Asylbewerber aufnehmen müsse und deshalb neue zusätzliche Unterkünfte gesucht werden. /hs .