NEUKIRCHEN. Ein Rollstuhlfahrer ist heute, Sonntag, in den frühen Morgenstunden am Rande einer Veranstaltung in einen Bach gestürzt und drohte zu ertrinken. Im Zusammenspiel zwischen Passanten vor Ort und der Einsatzzentrale der Polizei gelang es, den in Todesangst befindlichen Mann zu retten.
Während die Polizeikräfte noch mit Geschehnissen rund um das Spektakel "Rock im Zelt" in Neukirchen beschäftigt waren, spielte sich ganz in der Nähe ein ganz einsames, persönliches Drama ab. Ein 33jähriger Rollstuhlfahrer hatte sich auf den Heimweg gemacht und hierzu den Fußweg entlang des Elisabethszeller Bachs gewählt.
Wie gut, dass es da einen Anwohner gab, dessen Ohren von den harten Rockbeats der vergangenen Stunden noch nicht vollends betäubt waren.
Er konnte deutlich Hilfeschreie aus Richtung "Galgensteg" vernehmen und setzte mit seinem Anruf den Startschuss für die so dringend benötigte Rettungsaktion. Was war geschehen?
Dem Rollstuhlfahrer war der durch dauerhaften Regen aufgeweichte Weg auf Höhe des alten Sportplatzes zum Verhängnis geworden und er war mitsamt Gefährt in das eiskalte Wasser gestürzt.
Von Seiten der Einsatzzentrale wurde nun im telefonischen Zusammenspiel mit den Personen vor Ort die Rettungsaktion koordiniert.
Zwei Hände waren nicht genug, den stark Unterkühlten aus seiner misslichen Lage zu befreien. Erst das beherzte Zupacken von mehreren kräftigen Armen brachte nach fast einer Stunde der Verzweiflung für den Verunglückten die so sehnlich erhoffte Rettung. Stark unterkühlt wurde der Mann unter ärztlicher Obhut in ein trockenes und warmes Krankenhaus gebracht.