Wie berichtet entstand beim Brand auf dem großen und weitum bekannten Pferdegestüt Bachl am Stadtrand von Pfarrkirchen am vergangenen Sonntag (4.08.) ein Sachschaden in Millionenhöhe. 35 hochwertige Zucht- und Sportpferde im Gesamtwert von gut 3,5 Mio. Euro sind dabei verendet. Heute, Dienstag, haben sich die Brandfahnder der Kripo zusammen mit einem Brandsachverständigen des Bayerischen Landeskriminalamtes (BLKA) erneut ein Bild von der Brandstelle gemacht und die Ermittlungen hinsichtlich der Brandursache fortgesetzt.
Die Pferde von Gestüt-Besitzer Tobias Bachl (41) bzw. seines Vaters Josef Bachl (76) waren nicht versichert. Ans Aufhören denken die bekannten und höchst erfolgreichen Pferdezüchter dennoch nicht. Schon als kleiner Bub hat Tobias miterlebt, wie das Gestüt abbrannte. Unter anderen hatte auch der bekannte Nahungsmittelhersteller Clauc Hipp merhere Pferde auf dem Bachl-Gestüt in Fasselberg bei Pfarrkirchen stehen.
Das Bachl-Unternehmen gitl als anerkannte EU-Besamungsstation mit 15 Deckhengsten. Dazu betreiben Josef und Tobias Bachl eine Aufzucht sowie die Turniervorstellung von Nachwuchspferden. Auch der Verkauf von Turnier- und Nachwuchspferden gehört zum Geschäft des Gestüts. - Jedes einzelne Pferd hat angeblich einen Marktwert von ca. 100.000 Euro. Wie durch ein Wunder konnte der 24 jährige berühmte Deckhengst "Coratello B" vor dem Flammentod gerettet werden.
Aufgrund des hohen Zerstörungsgrades des Gebäudes gestalten sich die Ermittlungen, was die Brandursache betrifft, sehr schwierig.
Zum jetzigen Zeitpunkt kann eine technische Ursache nicht ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen dauern an.