Am Dienstag (08.10.) kam es in Landshut erneut zu einem sog. "Schockanruf". Von einer 79-jährigen Frau wurden mehrere Tausend Euro an einen Unbekannten übergeben. Die Kripo Landshut ermittet. Die Niederbayerische Polizei warnt deshalb nochmals vor der - fast immer gleichen - Masche.
Ein Unbekannter rief bei 79-Jährigen an und sagte ihr, dass ihr Sohn einen Unfall verschuldete und dabei ein Kind verletzt wurde. Für die Behandlungskosten müsse sie nun 50.000 Euro zahlen, um ihm zu helfen, andernfalls müsse der Sohn ins Gefängnis.
"Der Sohn muß ins Gefängnis... Der Sohn habe jemanden angefahren..." So und ähnlich lauten die Anrufe der Betrüger, die einzig und allein darauf abzielen, den "geschockten Angerufenen" möglichst schnell hohe Geldbeträge aus der Tasche zu ziehen.
Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt in diesem Zusammenhang vor einem weiteren Auftreten des oder der Täter. Es ist eine bereits bekannte Masche, durch Anrufe und Vortäuschen einer Notlage insbesondere ältere Menschen zur Herausgabe von Bargeld zu bringen. Grundsätzlich sollten solche Mitteilungen immer sensibel hinterfragt werden, bevor irgendwelche finanziellen Transaktionen durchgeführt werden, Kinder sollten dazu auch mit ihren Eltern sprechen.
Bei den beschriebenen Mitteilungen sollten immer auch Rückrufe bei den betroffenen Angehörigen erfolgen, um den Wahrheitsgehalt zu bestätigen. Auf keinem Fall sollten Bargeldbeträge an der Haustüre an Unbekannte übergeben werden. Wenn Unglücksfälle vorliegen, kann auch ein Rückruf bei der jeweils zuständigen Polizeidienststelle Aufklärung bringen. Viele weitere Tipps rund um mögliche Betrugsvarianten finden sich auch unter www.polizeiberatung.de oder auf beigefügtem Flyer.
Die Kripo Landshut hat die Ermittlungen aufgenommen.