Am Donnerstag (10. Okt.) kam es in Dingolfing erneut zu sog. "Schockanrufen". Von einer 77-jähigen Frau wurden mehrere Tausend Euro an einen Unbekannten übergeben. Die Kripo Landshut ermittelt. Im Stadtgebiet von Dingolfing wurden zwei weitere Fälle von sog. "Schockanrufen" bekannt.
In einem Fall übergab eine 77-jährige Frau mehrere Tausend Euro an einen unbekannten Mann. Der Unbekannte rief bei der Frau an und sagte ihr, dass ihr Sohn einen Unfall verschuldete und dabei ein Kind verletzt wurde. Um ihrem Sohn zu helfen, müsse sie nun 25.000 Euro für die Behandlungskosten bezahlen.
Mit der gleichen Masche versuchten es die Täter auch im zweiten Fall. Hier kam es allerdings zu keiner Geldübergabe. Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt in diesem Zusammenhang vor einem weiteren Auftreten des oder der Täter. Es ist eine bereits bekannte Masche, durch Anrufe und Vortäuschen einer Notlage insbesondere ältere Menschen zur Herausgabe von Bargeld zu bringen. Grundsätzlich sollten solche Mitteilungen immer sensibel hinterfragt werden, bevor irgendwelche finanziellen Transaktionen durchgeführt werden, Kinder sollten dazu auch mit ihren Eltern sprechen.
Bei den beschriebenen Mitteilungen sollten immer auch Rückrufe bei den betroffenen Angehörigen erfolgen, um den Wahrheitsgehalt zu bestätigen. Auf keinem Fall sollten Bargeldbeträge an der Haustüre an Unbekannte übergeben werden. Wenn Unglücksfälle vorliegen, kann auch ein Rückruf bei der jeweils zuständigen Polizeidienststelle Aufklärung bringen. Viele weitere Tipps rund um mögliche Betrugsvarianten finden sich auch unter www.polizeiberatung.de oder auf beigefügtem Flyer.
Die Kripo Landshut hat die Ermittlungen aufgenommen.