Am Donnerstag (23.02.) wurde gegen 16.00 Uhr bei Aushubar-beiten auf einer Baustelle in der Lud- millastraße durch einen Bagger eine amerikanische 5-Zentrner-Fliegerbombe (Archivbild) aus- gegraben. Beim Fundort handelte es sich um den Ludmilla-Wohnpark, der auf dem ehemaligen Gelände einer Firma für elektronische Bauteile entsteht.
In einem Umkreis von ca. 500 Metern wurden ca. 250 Personen aus den umliegenden Wohnblöcken und Firmen evakuiert. Ca. 40 dieser Personen mußten in einem Bus der städtischen Verkehrsbetriebe Landshut in der Nähe vorübergehend untergebracht werden und wurden durch den Rettungsdienst betreut. Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet.
Das Sprengkommando München traf um 19.15 Uhr am Fundort ein und konnte die Bombe bis um 20.25 Uhr durch Entfernen des Zünders entschäfen. Es handelte sich um eine amerikanische, fünf Zentner schwere Fliegerbombe mit 120 Kilo Sprengstoffinhalt.
Nach den Feststellungen des Spreng-Kommandos war die Bombe beim Abwurf aufgrund falsch eingestellter Abwurfhöhe nicht explodiert. Die entschäfte Bombe wurde durch das Sprengkommando abtransportiert. Die weiteren Aushubarbeiten an der Baustelle werden durch das Sprengkommando vorsorglich begleitet.
Am Einsatzort war ein Großaufgebot an Polizei-, Feuerwehr- und Rettungskräften. Die Landshuter Polizei wurde durch Kräfte des Einsatzzuges aus Landshut und Straubing unterstützt.
Von der Integrierten Leitstelle Landshut wurden 13 Rettungsfahrzeuge, sowie ein Notarzt, ein Leitender Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst eingesetzt. Außerdem wurden durch die ILS Landshut 2 Löschzüge der Hauptfeuerwehrwache Landshut und die Löschzüge Rennweg, Wolfgangssieldung und der Kreisbrandinspektor alarmiert.