NIEDERBAYERN. In wenigen Tagen beginnen in Niederbayern wieder zahlreiche Weihnachtsmärkte. In Landshut am Donnerstag, 16.45 Uhr, in der Freyung. Einen Tag früher als bisher jeweils. Immer wieder nutzen Taschendiebe das Gedränge inmitten des Budenzaubers, um reichlich Beute machen zu können. Innerhalb weniger Sekunden sind der Geldbeutel, die Kreditkarten oder die Autoschlüssel verschwunden.
Laut Polizeilicher Kriminalstatistik wurden im Jahr 2012 in Niederbayern insgesamt 398 Taschendiebstähle angezeigt. Auch Weihnachtsmärkte blieben nicht verschont.
Taschendiebe arbeiten häufig in Gruppen. Einer lenkt das Opfer ab, ein weiterer stiehlt die Beute und gibt sie an einen Dritten weiter, der dann damit in der Menge untertaucht. Besonders gut funktioniert dieser Trick in großen Menschenansammlungen – wie zum Beispiel auf Weihnachtsmärkten. Taschendiebe lassen sich manchmal schon am typisch suchenden Blick erkennen. Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute. Sie beobachten ihr Opfer lange und genau, rempeln den Betroffenen an, verwickeln ihn mit fadenscheinigen Fragen in ein Gespräch, bieten übersteigerte Hilfsbereitschaft an oder beschmutzen beispielsweise die Kleidung des Opfers, um mit ihm in Kontakt zu kommen. Meist handelt es sich bei den Dieben um professionell agierende Täter.
Doch wer aufmerksam ist und die Tipps der Polizei beherzigt, erschwert den Kriminellen ihre Machenschaften und erspart sich selbst viel Ärger.
Die Tipps der Polizei:
• Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie tatsächlich benötigen.
• Tragen Sie Geld und Zahlungskarten sowie Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
• Tragen Sie Ihre Hand- oder Umhängetasche immer mit der Verschlussseite zum Körper.
• Halten Sie Ihre mitgeführte Tasche stets geschlossen.
• Lassen Sie Ihre Handtasche oder Jacke niemals unbeaufsichtigt.
• Achten Sie bei einem Menschengedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen.
Weitere Tipps sind auf der Klappkarte "Schlauer gegen Klauer", die bei jeder Polizeidienststelle und im Internet unter www.polizei-beratung.de erhältlich ist, zusammengefasst.